Q Logistics steht vor Filetierung oder Verkauf

Auch eine Vollprivatisierung der defizitären Stückgutgesellschaft im ÖBB-Konzern ist möglich

Q Logistics steht vor Filetierung oder Verkauf Bild: Q Logistics

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) suchen Interessenten für ihre Logistik-Tochter Q Logistics GmbH. Dafür werden jetzt die strategischen Optionen evaluiert. Auch ein Totalverkauf sei möglich, heißt es im Amtsblatt der „Wiener Zeitung“.

Partner bei der Suche nach Käufern ist die KPMG. Informationsanforderungen für diese Akquisitionsmöglichkeit werden bis zum 10. Mai 2019 entgegengenommen.

Es ist beabsichtigt, Partner für die einzelnen Geschäftsfelder zu suchen und dabei den Betrieb beziehungsweise Assets der Q Logistics zu veräußern. Auch die Aufnahme eines Partners als Mitgesellschafter der Q Logistics wird evaluiert, „wobei die Beteiligungshöhe in Abhängigkeit von der strategischen Kompatibilität bis zu 100 Prozent betragen kann“, heißt es unter dem Titel „Interessentensuche“. Damit würde das derzeit zu 100 Prozent dem Staatskonzern ÖBB gehörende Unternehmen vollprivatisiert, berichtet die Austria Presse Agentur (APA).

Q Logistics GmbH mit Hauptsitz in Wien betreibt mit derzeit 17 Standorten ein Stückgutnetzwerk in Österreich und bietet darüber hinaus Lagerlogistikdienstleistungen an. Der Marktanteil in Österreich beträgt rund 20 Prozent. Außerdem verfügt die Gesellschaft über vier Tochtergesellschaften in Osteuropa.

Mit circa 980 Mitarbeitenden wurde im letzten Geschäftsjahr 2018 ein Umsatz von rund 236 Mio. Euro erzielt. Im WirtschaftsCompass steht für das Geschäftsjahr 2017 ein Verlust von 26 Mio. Euro zu Buche.

www.q-logistics.net

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