Bei einer Informationsveranstaltung in Wien präsentierte Panalpina in der Vorwoche eine neue Bahnlösung mit Fernost. Das Produkt „Rail Asia <> Europe“ steht derzeit im Anfangsstadium. Unter verstärkter Einbindung des Verkehrsträgers Schiene können künftig sowohl Teil- als auch Komplettladungen zwischen Asien und Europa mit Panalpina befördert werden.
Vergleicht man die Kosten für die Bahn- und Seefracht, so lässt sich eine preisliche Annäherung in Bezug auf den Kilopreis der Fracht erkennen, rechnet Günter Haidinger, Country Head of Marketing & Sales Austria bei Panalpina in einem Beispiel vor. Das Angebot im Rail Service beinhaltet unter anderem FCL/LCL-Lieferungen von und nach China, Nachlauftransporte, Verzollung und die LCL-Abwicklung analog zur Seefracht.
In den vergangenen Jahren sind die Bahndienste die Asien und Europa verbinden – wie die Neue Seidenstraße (Südkorridor) oder die Transsibirische Linie (Nordkorridor) – zu einer wichtigen Alternative zum Luft- und Seefrachtverkehr geworden. Von 2014 bis 2016 verdreifachte sich das Bahnaufkommen des Konzerns von China nach Europa.
Viele große Verlader befördern umfangreiche Mengen auf der Schiene. Der Service ist besonders attraktiv für Kunden in der Automobil-, Fertigungs-, Technologie-, Einzelhandels- und Modebranche. Der stärkste Kunde für Ganzzugtransporte aus der Automotive-Branche ist BMW.
Die Bahn hat nach wie vor den niedrigsten CO2-Ausstoß. Dies ist ganz im Sinne der Reduktionsziele für CO2-Emissionen, die sich das Unternehmen bis 2025 gesetzt hat. Panalpina hat für die Jahre 2013 bis 2025 klar definierte Zielvorgaben für Treibhausgasemissionen. Diese wurden von unabhängigen Instanzen und auf wissenschaftlicher Grundlage errechnet. Die Reduktionsziele entsprechen den Empfehlungen des „Intergovernmental Panel on Climate Change“, welche die globale Erwärmung unter einem für den Planeten gefährlichen Schwellenwert halten sollen.