Panalpina mit signifikant weniger Seefracht

Trotz schrumpfender Märkte in der Luft- und Seefracht blieb die Profitabilität im ersten Halbjahr stabil

Panalpina mit signifikant weniger Seefracht

In der ersten Jahreshälfte 2016 zeigte Panalpina, dass sie das rückläufige Öl- und Gasgeschäft mit organischem Wachstum in anderen Bereichen kompensieren kann, und dies sogar vor dem Hintergrund schrumpfender Märkte in der Luft- und Seefracht. Die erfolgreiche Integration von zugekauftem Geschäft trug auch dazu bei, dass der Bruttogewinn auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte.

Da das international tätige Speditions- und Logistikunternehmen keinen unmittelbaren Aufschwung im Öl- und Gasgeschäft erwartet, stellte es im zweiten Quartal 26 Mio. CHF für Restrukturierungen zurück. Um diese einmaligen Sondereffekte bereinigt, blieb für die ersten sechs Monate des Jahres der EBIT stabil bei 60,8 Mio. CHF, während der Konzerngewinn leicht auf 47,9 Mio. CHF stieg. Der Nettoumsatz betrug 2,6 Mrd. CHF nach 2,94 Mrd. CHF im ersten Halbjahr 2015.

„Während des zweiten Quartals wurde es offensichtlich, dass das Öl- und Gasgeschäft nicht so schnell wieder auf die Beine kommen wird. Wir entschieden uns deshalb, unsere Kapazitäten den aktuellen Volumen anzupassen und nicht auf eine Markterholung zu warten. Statt später, absorbierten wir die vollen Restruktuierungskosten im zweiten Quartal“, sagt Peter Ulber, CEO von Panalpina. „Die ermutigende Nachricht ist, dass das übrige Geschäft trotz schrumpfender Märkte in der Luft- und Seefracht weiterhin beachtlich robust war. Die zugrunde liegende Profitabilität blieb im ersten Halbjahr stabil.“

Panalpinas Volumen in der Luftfracht nahmen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8 Prozent zu. Dies in einem Markt, der um geschätzte 3 Prozent schrumpfte. Die Volumen von akquirierten Unternehmen machten 6 Prozent des Wachstums in der Luftfracht aus.

Signifikant tiefere Volumen im Öl- und Gasgeschäft und ein nicht weitergeführter Großauftrag bewirkten einen Rückgang des Seefrachtvolumens im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent, während der Markt um schätzungsweise 1 Prozent schrumpfte. Allerdings stieg der Bruttogewinn pro TEU um 8 Prozent.

Der Bruttogewinn in der Logistik blieb im ersten Halbjahr 2016 mit 198.9 Mio. CHF nahezu stabil. Die Logistik verzeichnete für die ersten sechs Monate des Jahres einen bereinigten EBIT von 4,1 Mio. CHF, verglichen mit 1,5 Mio. CHF in der Vorjahresperiode.

„Das Öl- und Gasgeschäft ist für uns immer noch von strategischer Bedeutung und wir sind zuversichtlich, dass wir die richtigen Maßnahmen getroffen haben in einem Markt, der sich langsam stabilisiert“, sagt Peter Ulber. „In allen übrigen Industriezweigen hat sich unser Geschäft gut entwickelt und wir erwarten, dass dies im weiteren Verlauf des Jahres so weitergeht. Die Kostenkontrolle bleibt eine wichtige Priorität während wir unseren Geschäfts- und Produktemix weiter ausbalancieren.“

www.panalpina.com

 

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