Über den Flughafen Leipzig/Halle (LEJ) transportiert die Bundeswehr ihr Gerät aus dem internationalen Afghanistan-Einsatz nach Deutschland zurück. Zum Auftakt am 18. Mai waren es zunächst zwei Hubschrauber, die in einem Frachtflugzeug vom Typ Antonow 124 ankamen. Die Frachtmaschinen werden von PortGround entladen.
„Das Handling von Outsized-Cargo zählt zu unseren Kernkompetenzen. Ob Hubschrauber, Maschinenteile, Fahrzeuge oder U-Bahn-Züge, von unserer langjährigen Erfahrung profitieren alle Kunden des Airports“, sagt Alexander König, Geschäftsführer des auf Flugzeug- und Frachtabfertigung spezialisierten Tochterunternehmens der Mitteldeutschen Flughafen AG.
Das Transportflugzeug gehört zur Flotte der ukrainischen Fluggesellschaft Antonov Airlines. Bereits seit März 2006 sind zwei Antonow 124-100 im Rahmen des SALIS-Projektes (Strategic Airlift International Solution) permanent in Leipzig/Halle stationiert. Insgesamt steuern rund 60 Fracht-Airlines den Airport an und bedienen ein Streckennetz, das über 200 Ziele weltweit umfasst.
LEJ zählt zu den am dynamischsten wachsenden Cargo-Airports weltweit und erzielte 2020 mit mehr als 1,38 Mio. Tonnen Fracht ein neues Rekordergebnis. In den ersten vier Monaten diesen Jahres stieg das Frachtaufkommen um mehr als 22 Prozent auf rund 495.315 Tonnen. Als viertgrößter Luftfrachtumschlagplatz Europas sichert LEJ wichtige Logistik- und Versorgungsketten für die Industrie und Bevölkerung.
Der Flughafen in Mitteldeutschland ist das weltweit größte Drehkreuz von DHL sowie das erste regionale Luftfrachtzentrum von Amazon Air in Europa. In den vergangenen Wochen wurden – neben dem regulären Verkehr – regelmäßig Frachtcharterflüge mit Millionen von Corona-Tests abgefertigt.