Der international führende Expressdienstleister DHL Express gab Ende der Vorwoche den Start von „On Demand Delivery“ bekannt. Mit dem neuen Service steht Versendern und Empfängern weltweit über die On Demand Delivery-Website eine Auswahl von standardisierten Lieferoptionen zur Verfügung, mit Benachrichtigung via E-Mail oder SMS über den Sendungsstatus. Der Service ist auf die speziellen Anforderungen internationaler E-Commerce-Lieferungen zugeschnitten, wobei der Großteil der Sendungen an Wohnadressen geht.
Die Go Green-Strategie von DHL sieht eine Verbesserung der konzernweiten CO2-Effizienz um 30 Prozent von 2007 bis zum Jahr 2020 vor. Ein Gutteil der CO2-Emissionen fällt auf dem letzten Kilometer an. Vor allem im wachsenden B2C-Geschäft ist dieser Transport-Abschnitt ein wichtiger Ansatzpunkt für Verbesserungen. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge birgt jedoch einige Hürden für Unternehmen: hohe Anschaffungskosten, begrenzte Reichweite, und eine geringe Auswahl an Herstellern.
In Amsterdam werden aktuell 10 Prozent der innerstädtischen Verteilung per Fahrradkurier erledigt. Sie sind CO2-neutral, können zum Teil kürzere Wegstrecken nutzen und Staus sind kein Thema, zählt Kees de Lange, Vice President of Operations bei DHL Express Niederlande, die Vorteile anlässlich einer Präsentation vor Journalisten auf.
Neben Rucksackkurieren auf DHL City Bikes und dem DHL Parcycle Lastenfahrrad, mit einer 140 Liter-Transportbox, soll nun auch das Fahrradmodell „Cubicycle“ ab dem ersten Quartal 2017 verstärkt zum Einsatz kommen. Es verfügt über einen abnehmbaren Container und kann pro Fahrt, gestützt durch einen Elektromotor, bis zu 125 Kilogramm transportieren. Geplant ist der Einsatz der eigens adaptierten Räder in Antwerpen und Bonn, sowie langfristig in allen großen Städten Europas.