Der Konzernumsatz der Österreichischen Post hat sich im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 1,17 Mrd. Euro auf 1,07 Mrd. Euro reduziert. Dies war zur Gänze auf den Verkauf des Tochterunternehmens trans-o-flex zurückzuführen. Der Konzernumsatz – bereinigt um die Anfang April 2016 abgegebene trans-o-flex – stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent. Speziell im zweiten Quartal entwickelten sich die Umsatzerlöse mit einem Anstieg von 2,3 Prozent positiv.
Auf Basis der guten Umsatzentwicklung und der hohen Kostendisziplin stieg das operative Betriebsergebnis (EBIT) um 2,2 Prozent auf 98,6 Mio EUR an. Im zweiten Quartal 2016 konnte sogar eine Steigerung um 11,7% auf 47,6 Mio EUR erzielt werden.
Im Paketgeschäft hält der Trend zum E-Commerce an, wodurch die Paketmengen in Österreich – trotz verstärkten Wettbewerbs – weiter gestiegen sind. Dadurch konnte in diesem Bereich – bereinigt um die Umsatzerlöse der trans-o-flex – ein Umsatzwachstum von 3,7 Prozent im ersten Halbjahr 2016 und von 4,9 Prozent im zweiten Quartal erwirtschaftet werden.
Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik optimiert die Österreichische Post laufend Strukturen und Prozesse zur weiteren Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung. Daneben soll das Serviceangebot noch attraktiver gestaltet werden. Aus diesem Grund wird das Leistungsportfolio Anfang 2017 erweitert, um den nationalen und internationalen E-Commerce-Versendern noch bessere und einfachere Vertriebsmöglichkeiten zu bieten.
So wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, ein sogenanntes „Päckchen“ zu versenden – als optimale Lösung zwischen einem klassischen Brief und einem gesicherten Paket. Das „Päckchen“ sei so einfach handzuhaben wie ein Brief, biete aber dennoch die „Track & Trace“-Sendungsverfolgung eines Pakets, schreibt das Unternehmen in einer Aussendung.
Der Umsatz der Division Paket & Logistik reduzierte sich im ersten Halbjahr 2016 aufgrund des Verkaufs des Tochterunternehmens trans-o-flex von 436,9 Mio. Euro auf 334,3 Mio. Euro. Bereinigt um die Umsatzerlöse der trans-o-flex wurde im Periodenvergleich ein Umsatzanstieg von 3,7 Prozent im ersten Halbjahr 2016 und von 4,9 Prozent im zweiten Quartal 2016 erzielt.
Während sich die Österreichische Post von ihrer deutschen Tochtergesellschaft trans-o-flex am 8. April 2016 trennte, entwickelte sich das Geschäft in Österreich trotz starken Wettbewerbs (+1,9%) sowie in den CEE-Märkten (+3,1%) positiv.