Im Rahmen der „Krone E-Mobility Play Days“ präsentierte der Nutzfahrzeughersteller Iveco gemeinsam mit dem Schweizer Partner E-Force One AG den Iveco Stralis mit reinem Elektroantrieb. Somit war Ende September erstmals in Österreich ein praxiserprobter Schwer-Lkw mit 100%ig elektrischem Antrieb im Einsatz.
Als emissionsfreies Fahrzeug stößt der E-Force keine Schadstoffe wie Feinstaub, Rußpartikel, Stickoxide und CO2 aus. Dieser ökologische Vorteil wird dann voll ausgeschöpft, wenn der Strom für den Betrieb des Fahrzeugs aus erneuerbaren Energien stammt. Mit den geringen Lärmemissionen ist der E-Force zudem prädestiniert für den Einsatz in sensiblen Zonen.
Die ökonomische Stärke des Fahrzeuges liegt in den niedrigen Betriebskosten. Diese können vom geringen Energieverbrauch, dem Einsatz von Strom als Treibstoff, den niedrigen Wartungs- und Reparaturkosten sowie der etwaigen Begünstigung bei Steuern und Abgaben kommen. Der geringe Energieverbrauch ergibt sich aus dem hohen Wirkungsgrad der Elektromotoren. Im innerstädtischen Verkehr mit zahlreichen Stop and Go Wechseln ist der Effekt am größten.
In der Schweiz und in Deutschland sind bereits seit Jahren mehrere Elektro Lkw E-Force auf Basis des Iveco Stralis im Einsatz. Die Fahrzeuge erfüllen laut Herstellerangaben alle Erwartungen hinsichtlich Umweltfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und ökonomischen Vorteilen bei Wartung und Reparatur. Durch die Bauart der Batterien entsteht praktisch kein Nachteil hinsichtlich Nutzlast des Fahrzeugs.
Der E-Force kann mit verschiedenen Aufbaulängen und Fahrerkabinenversionen vom Kunden auf Basis des Iveco Stralis Baukastens einsatzspezifisch konfiguriert werden. Auch Ladebordwände oder andere Anbauten sind möglich. Am Dach des Aufbaus verbaute Solarzellen sorgen für zusätzliche Gewinnung von Strom, um die Verbraucher im Fahrzeug zu entlasten.
Die Ladezeit von circa 6 Stunden absolviert das Fahrzeug über Nacht beziehungsweise durch Zwischenladen während des Be- und Entladeladevorgangs der transportierten Waren. Die Reichweite beträgt etwa 350 Kilometer im städtischen Stop and Go Verkehr (Energierückgewinnung beim Bremsen) und 250 Kilometer bei reiner Autobahnfahrt.