ÖBB RCG realisiert das Projekt „Arnoldstein“

Ein für den neuen Einsatzzweck geschulter italienischer Triebfahrzeugführer hat die Grenze innerhalb von 13 Minuten passiert.

ÖBB RCG realisiert das Projekt „Arnoldstein“ Bild: ÖBB Rail Cargo Group

Um die Züge im grenzüberschreitenden Verkehr, im Nadelöhr an der Grenze zwischen Österreich und Italien, zu beschleunigen, initiierte Rail Cargo Austria gemeinsam mit Rail Cargo Carrier – Italy das Projekt „Arnoldstein“. Am frühen Morgen des 14. Dezember startete mit dem Zug 45201 das neue Produktionskonzept der ÖBB Rail Cargo Group.

Dabei wurde erstmals ein Triebfahrzeugführer von Rail Cargo Carrier – IT (RCC-IT) auf den Infrastrukturgegebenheiten der ÖBB-Infrastruktur ausgebildet. Für die Umsetzung im Echtbetrieb wurde eine Abänderung der Zugtrasse für den Zug 45201 und ein Aufenthalt in Arnoldstein samt Verschub eingeplant.

Bereits um 05:07 Uhr fuhr der Zug 45201 im Tandembetrieb von Villach nach Arnoldstein, wo der in Österreich ausgebildete Triebfahrzeugführer von RCC-IT die Tandemtriebfahrzeuge entkuppelte. Dann umfuhr er den Zug als Verschub und kuppelte die Maschine an den Zugschluss als Nachschiebe-Triebfahrzeug.

Anschließend wurde der Zug 45201 im Nachschiebebetrieb von Arnoldstein nach Tarvis geführt, passierte um 06:16 Uhr die österreichisch-italienische Grenze und setzte nach dem Abkuppeln des Nachschiebe-Triebfahrzeuges sowie einer Fertigmeldung um 06:29 Uhr die Fahrt in Richtung Santo Stino fort. Mithilfe des, in Österreich qualifizierten und italienisch sprechenden Triebfahrzeugführers konnte so die Grenze innerhalb von 13 Minuten passiert und der reibungslose Ablauf ermöglicht werden.

Zudem wurden bereits slowenisch-deutschsprachige TriebfahrzeugführerInnen der Rail Cargo Group für die österreichische Infrastruktur ausgebildet. Diese werden zur Unterstützung bei den Umleitungsverkehren während der Karawankentunnelumleitung nach Leibnitz zum Einsatz kommen.

www.railcargo.com

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