Neues Ausbildungskonzept für Speditionslehrlinge in Österreich

Berufsbild für Lehrlinge in der österreichischen Speditionsbranche wird modernisiert; nur mehr zertifizierte Fachkräfte bei der Lehrabschlußprüfung Die Nachwuchskräfte in der österreichischen Speditionsbranche bekommen ab dem Schuljahr 2014/15 ein neues Ausbildungsschema. Dafür wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren die Inhalte für die Ausbildung in den Lehrbetrieben (Berufsbilder) und Berufsschulen (Rahmenlehrplan) grundlegend und praxisgerecht überarbeitet. Das gaben […]

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Berufsbild für Lehrlinge in der österreichischen Speditionsbranche wird modernisiert; nur mehr zertifizierte Fachkräfte bei der Lehrabschlußprüfung

Die Nachwuchskräfte in der österreichischen Speditionsbranche bekommen ab dem Schuljahr 2014/15 ein neues Ausbildungsschema. Dafür wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren die Inhalte für die Ausbildung in den Lehrbetrieben (Berufsbilder) und Berufsschulen (Rahmenlehrplan) grundlegend und praxisgerecht überarbeitet. Das gaben Dir. Walter Mönichweger, Obmann des Fachverbandes Spedition & Logistik, Dir. Ewald Braunig (Direktor der Berufsschule MItterdorf), Dir. Erich Macho (Direktor der Berufsschule Wien) und Dir. Günter Pfatschbacher (Direktor Berufsschule Braunau) am 14. Mai auf einer Pressekonferenz in Wien bekannt.
Ziel des neuen Ausbildungsschemas ist die Steigerung der Qualität und die Verbesserung der Berufskenntnisse der Absolventen der Lehre zum Speditionskaufleuten und Speditionslogistikern. Zu diesem Zweck werden die Unterrichtsfächer in den Berufsschulen auf ein sogenanntes „kompetenzorientiertes Lernen“ mit Blickrichtung auf die Bereiche Rechtsgrundlagen, Auswahl der Verkehrsträger, Kalkulation, Disposition, Zoll- und Außenhandel, Kommunikation, Abwicklung, Speditionelle Lager- und Umschlagprozesse, Lagermanagement, Verkauf und Marketing, Deutsch und Englisch sowie Qualitäts- und Umweltmanagement ausgerichtet.
Damit einher geht eine Erhöhung der Stundenanzahl an den Berufsschulen in den Unterrichtsfächern für berufsbezogene Fremdsprachen beziehungsweise Zoll und Außenhandel. Die Abnahme der zukünftig österreichweit einheitlichen Lehrabschlussprüfung durch ausnahmslos zertifizierte „Profiprüfer“ soll dem Schlusspunkt der dualen Ausbildung den Status einer „beruflichen Reifeprüfung“ verleihen und damit mehr Jugendliche zum Erlernen des Speditionsberufes animieren. Im Jahr 2012 wurden in rund 140 von insgesamt 600 österreichischen Branchenbetrieben exakt 791 Speditionskaufleute und 67 Speditionslogistiker ausgebildet.
 

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