Neubau der Donaubrücke Mauthausen fixiert

NÖ und OÖ teilen sich Kosten von 60 Mio. Euro: Täglich fahren 22.000 Fahrzeuge – davon 3.300 Lkw – über die Brücke

Neubau der Donaubrücke Mauthausen fixiert

Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der oberösterreichische Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und der oberösterreichische Straßenbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl haben am 19. August im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz die Einigung über den Neubau der Donaubrücke Mauthausen bekanntgegeben. Die Kosten von rund 60 Mio. Euro werden von den beiden Ländern zu gleichen Teilen getragen.
Landeshauptmann Pröll sprach in seiner Stellungnahme von einer „wichtigen Entscheidung“ und einem „wichtigen Zukunftsprojekt“. Das Brückenprojekt weise „weit in die Zukunft“, gemeinsam mit der Umfahrung Pyburg sei es „ein regionalpolitisches Signal für die regionale Wirtschaft, für die Pendlerinnen und Pendler und für den Verkehrsfluss in einer äußerst dynamischen Region.“
Betreffend Umfahrung Pyburg informierte er, dass man plane, im November dieses Jahres mit den Arbeiten zu beginnen, mit einer Verkehrsfreigabe rechne man Ende 2017: „Mit dieser Umfahrung werden wir wesentliche Effekte erzielen. Derzeit zählen wir 14.000 Fahrzeuge pro Tag, davon 20 Prozent Schwerverkehr. Mit der Realisierung werden wir 85 Prozent des Verkehrs aus den Siedlungen herausbringen.“
Die Mauthausener Brücke sei „eine ganz entscheidende Lebensader für Wirtschaft, Pendler und Tourismus“, betonte Landeshauptmann Josef Pühringer, sie habe „regionale und überregionale Bedeutung“. Er sei „sehr froh über die heutige Übereinkunft“, so Pühringer: „Heute können wir sagen, dass das Land Niederösterreich und das Land Oberösterreich gemeinsam diese Brücke mit Kosten von rund 60 Millionen Euro in den nächsten Jahren errichten werden. Unmittelbar nach der heutigen Pressekonferenz werden die nächsten Schritte fortgesetzt.“
„Zur Zeit fahren täglich 22.000 Fahrzeuge über die Brücke, davon 3.300 Lkw“, informierte der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl über die derzeitige Situation.
Die bestehende Donaubrücke Mauthausen ist mehr als 50 Jahre alt und gelangt aufgrund des dynamischen wirtschaftlichen Aufschwungs mit täglich bis zu 22.000 Autos an ihre Kapazitätsgrenzen. Zudem ergab eine Brückenprüfung 2013 eine massive Verschlechterung der Bausubstanz.
Die wichtige Donauquerung verbindet mittels der B 123 Mauthausener Bundesstraße Oberösterreich und Niederösterreich. Die B 123 ist die zentrale Verkehrsader des östlichen Mühlviertels und bringt täglich tausende Pendlerinnen und Pendler zu ihren Arbeitsplätzen nach Niederösterreich und in den südlichen Zentralraum von Linz. Umgekehrt pendeln tausende Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu ihren Arbeitsplätzen nach Mauthausen, Schwertberg und Perg. Zugleich stellt die Donauquerung eine vitale Verbindung für den pulsierenden Wirtschaftsraum im Machland und des westlichen Teils des Bezirkes Amstetten dar.
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