Nach dem Rückzug der WienCont vom Containerterminal Krems verbindet die Metrans Krems mit drei Zugpaaren pro Woche mit den Häfen Hamburg und Bremerhaven
Die HHLA-Bahntochter Metrans hat die Betriebsgesellschaft des Containerterminals im Donauhafen Krems von der Mierka Donauhafen Krems (MDK) erworben. „Mit dem neuen Standort Krems erweitern wir unser Metrans-Netzwerk um einen verkehrsgeografisch ideal gelegenen Terminal. Es bietet ausgezeichnete Voraussetzungen, um die Österreich-Verkehre von und zu den von uns bedienten europäischen Seehäfen weiter auszubauen“, erklärte Jiri Samek, Geschäftsführer von Metrans. Im ersten Schritt werden wöchentlich drei Zugpaare Krems mit Hamburg und Bremerhaven, im zweiten Schritt mit fünf verbinden.
Der Containerterminal auf dem Gelände des Donauhafens Krems mit Anschluss an Bahn, Lkw und Binnenschiff verfügt mit vier Gleisen von je 680 Metern Länge und einer Fläche von 30.000 m2 über alle Bedingungen der maritimen Containerlogistik. Hierbei setzt Metrans mit seinem leistungsstarken Hub-und-Shuttle-System auf eigene Terminals, Waggons und Loks sowie einen kompletten Kundenservice rund um den Containertransport auf der Schiene.
Für Hubert Mierka, geschäftsführender Gesellschafter der MDK, ist Metrans damit Garant für die Weiterentwicklung des Donauhafens: „Mit Metrans wollen wir unsere Position mit maßgeschneiderten Logistiklösungen ausbauen. Das breit gefächerte Leistungsportfolio und die Kundenneutralität von Metrans passen ausgezeichnet zu unserem Geschäftsmodell.“ Schon heute wird der Terminal von namhaften Reedereien und Speditionen genutzt. Metrans bietet alle Dienstleistungen um den Container inklusive Leerdepot, Lagerung und Reparatur.
Die Metrans verbindet Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Österreich sowie Süd- und Ostdeutschland mit den deutschen Seehäfen und dem slowenischen Adria-Hafen Koper. Zwischen Prag und Hamburg pendeln wöchentlich mehr als 70 Shuttlezüge. Metrans betreibt sieben eigene Inlandterminals. Mit Česká Třebová (Tschechien) wird Metrans Anfang kommenden Jahres einen weiteren Hub-Terminal in Betrieb nehmen, über den dann auch die Krems-Verkehre mit den deutschen Seehäfen laufen werden.