Mehr als 5 Prozent Mengenwachstum bei den HHLA-Bahnen

Russland, Ukraine und China dämpften 2015 die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Hamburger Hafen und Logistik AG

Mehr als 5 Prozent Mengenwachstum bei den HHLA-Bahnen

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erzielte im Geschäftsjahr 2015 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von gut 1,1 Mrd. Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von rund 157 Mio. Euro. Damit sank der Umsatz um rund 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während das Betriebsergebnis um rund 7 Prozent unter dem Wert aus 2014 lag.

Wesentliche Ursachen für diese Rückgänge waren die Wirtschaftskrisen in Russland und der Ukraine, das deutlich verhaltenere Wirtschaftswachstum in China sowie anhaltende Restriktionen im Bereich der Infrastruktur insbesondere durch die erneute Verzögerung der Fahrrinnenanpassung der Elbe.

Der Containerumschlag an den drei Hamburger Containerterminals ging im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Prozent zurück und erreichte 6,3 Mio. TEU. Der Containerumschlag am Container Terminal Odessa in der Ukraine lag mit 0,3 Mio. TEU hingegen nur knapp unter dem Vorjahreswert. Insgesamt ging der Containerumschlag um 12,3 Prozent auf rund 6,6 Mio. TEU zurück (im Vorjahr: 7,5 Mio. TEU).

Deutlich erfreulicher stellte sich die Entwicklung der Bahngesellschaften der HHLA – Metrans und Polzug – dar. Diese legten beim Transport im europäischen Seehafenhinterlandverkehr verglichen mit dem starken Vorjahr noch einmal um mehr als 5 Prozent auf 1,0 Mio. TEU zu. Der Straßentransport hingegen verringerte sich auch aufgrund der schwierigen Verkehrsbedingungen im Großraum Hamburg um knapp 5 Prozent. Insgesamt stieg der Containertransport der HHLA-Intermodalgesellschaften um 2,7 Prozent auf 1,3 Mio. TEU.

„Wir haben trotz äußerst schwieriger Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2015 solide Umsätze und ein achtbares Betriebsergebnis erwirtschaftet. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung zeigt aber auch, dass wir uns von der weltwirtschaftlichen und geopolitischen Gesamtsituation nicht abkoppeln können. Neben dem deutlich verhalteneren Wirtschaftswachstum in China spüren wir weiterhin die Auswirkungen der Krisen in Russland sowie in der Ukraine, wo wir unseren Container Terminal Odessa betreiben“, sagt der Vorstandsvorsitzende der HHLA, Klaus-Dieter Peters.

Dem daraus resultierenden Rückgang im Containerumschlag steht ein erfreulicher Zuwachs im Containertransport der HHLA-Bahngesellschaften gegenüber. Klaus Dieter Peters: „Auch wenn die zusätzlich transportierten Mengen den gesunkenen Containerumschlag nicht vollständig kompensieren konnten, wird erneut deutlich, dass der strategische Ausbau unserer Bahnaktivitäten richtig war und inzwischen deutlich zur wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens beiträgt.“

www.hhla.de

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