„Mega-Maut“ in Österreich bringt 650 Mio. Euro Zusatzbelastung

Präsidenten der Wirtschaftskammern Österreichs warnen vor den schwerwiegenden Folgen für den ländlichen Raum

„Mega-Maut“ in Österreich bringt 650 Mio. Euro Zusatzbelastung

„Die ‚Mega-Maut‘ für Lkw und Busse bedeutet einen hausgemachten Standortnachteil für die heimische Wirtschaft. Sie schadet besonders ländlichen Regionen. Schätzungen gehen hier von höheren Transportkosten von bis zu 16,8 Prozent aus. Das verteuert den Standort und gefährdet Arbeitsplätze“, warnte WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl auf einer Pressekonferenz in Wien.

Daran geknüpft war das strikte „Nein“ aller Präsidenten der Wirtschaftskammern Österreichs zu den Plänen für die Einführung einer flächendeckenden Maut für Lkw und Busse, „damit Österreichs Wirtschaft nicht auf der Strecke bleibt“.

Die Bundesländer denken zurzeit über eine flächendeckende Maut für alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht nach. Neben den hochrangigen Straßennetz auf Autobahnen und Schnellstraßen soll zukünftig auch eine „Benützungsabgabe“ für das niederrangige Straßennetz eingehoben werden. Transporte würden sich durch eine solche Maut verteuern – die Folgewirkung sind zwangsläufig höhere Preise, die auch die Konsumentinnen und Konsumenten mit bis zu 77 Euro pro Kopf/Jahr treffen werden, wie eine Studie der WU Wien aufzeigt.

Hauptbetroffen von der „Mega-Maut“ wären die Flächenverkehre. Mag. Alexander Klacska, Obmann Sektion Transport und Verkehr in der WKO, rechnet im Fall der Realisierung der „Mega-Maut“ mit einer Verlagerung von Volumen- und Textiltransporten auf kleine Fahrzeuge mit weniger als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Lkw und Autobusse zahlen heute schon 1,2 Mrd. Euro Maut pro Jahr auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.

www.megamautneindanke.at

Werbung