MAN Truck & Bus treibt die Entwicklung von fahrerlosen Transporten zwischen Logistikhubs voran. Diese Technologie habe das Potenzial, Ermüdungsunfälle zu reduzieren, den zunehmende Fahrermangel zu mildern und Transportprozesse noch effizienter und umweltfreundlicher zu machen, ist man bei dem Nutzfahrzeughersteller überzeugt.
Zurzeit arbeitet MAN mit dem US-amerikanischen Unternehmen „Plus“ zusammen, einem Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme. Die entsprechende Vereinbarung ist Teil einer übergreifenden Entwicklungspartnerschaft zum autonomen Fahren zwischen dem MAN-Mutterkonzern Traton und Plus, die auch weitere Marken der Traton-Gruppe umfasst.
„Bei der anwendungsorientierten Entwicklung autonomer Lkw sind für MAN Projektpartnerschaften mit Logistikanwendern, Infrastrukturbetreibern, aber auch mit Technologiespezialisten von essenzieller Bedeutung. Mit Plus gewinnen wir einen ausgewiesenen Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme in Nutzfahrzeuganwendungen als Partner“, sagt Lukas Walter, Head of Sales Truck bei MAN Truck & Bus.Ziel sei es, das „fahrerlose Fahren verstärkt mit Praxisprojekten in konkrete Hub-to-Hub Logistikverkehre zu integrieren und damit die Serieneinführung autonomer Fahrsysteme zu beschleunigen.“
Seit 2022 arbeitet MAN mit zwölf Partnern aus Industrie, Wissenschaft, technischem Prüfwesen und Straßenbetrieb im Projekt ATLAS-L4 an der Entwicklung eines autonomen Lkw für den Einsatz in Autobahnverkehren zwischen Logistikhubs.Zum Abschluss sind Praxistestfahrten des Prototyps mit Sicherheitsfahrer auf der Autobahn geplant. Ab 2025 werden weitere Projekte in spezifischen Kundenverkehrsanwendungen die Entwicklung zur Serienanwendung vorantreiben.