Im Gegensatz zum Markt für Gewerbeobjekte fällt die Jahresprognose 2023 für jenen der Logistikimmobilien positiv aus. Denn während die Preiserwartung bei Geschäftslokalen heuer bei minus 8,1 Prozent und für Büroflächen bei minus 7,7 Prozent liegt, „sind die Aussichten im Logistikbereich durchaus gut“, meint Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Österreichs größter Immobilien-Plattform RE/MAX.
„Bei den Logistikimmobilien rechnen wir mit weiterhin guter Nachfrage“, erklärt Bernhard Reikersdorfer auf Anfrage der Österreichischen Verkehrszeitung (ÖVZ). Auch die Preise werden sich seiner Meinung nach heuer stabil halten können. Das gelte für Kauf- und Mietobjekte gleichermaßen, so der RE/MAX-Chef.
Ansonsten zeigt der Immobilienmarkt in Österreich nach Jahren stetigen Wachstums erstmals wieder deutlich nach unten. Während nämlich das Angebot an Immobilien heuer um 7,6 Prozent steigt, sollen die Nachfrage um 11,2 Prozent und die Preise um 6,8 Prozent zurückgehen. Das erwarten 600 RE/MAX-Experten auf Basis einer Ende 2022 durchgeführten Befragung.
Von den zu erwartenden Veränderungen am österreichischen Immobilienmarkt werden nicht alle Bundesländer gleichermaßen betroffen sein. Die RE/MAX-Fachleute gehen in ihrer Prognose beim Nachfragerückgang von einer Bandbreite von minus 6,8 Prozent in Kärnten und minus neun Prozent in Wien bis zu starken minus 15,9 Prozent in Tirol und sogar minus 19,3 Prozent in Vorarlberg aus. Das Angebot wiederum soll in Kärnten nur um vergleichsweise bescheidene 5,1 Prozent und in Vorarlberg um 5,6 Prozent wachsen, im Burgenland hingegen um 8,6 Prozent und in Tirol sogar um 10,8 Prozent.