Kieler Seehafen wird Teil des Logistiknetzwerks von SCA und Iggesund

Forstprodukte der Konzerne SCA und Iggesund werden künftig auch über den Kieler Ostuferhafen umgeschlagen und distribuiert

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Wie die Unternehmen SCA (Svenska Cellulosa Aktiebolaget) und Iggesund Paperboard AB (Holmen Group) am 24. Juni in Stockholm bekannt gaben, wurden langfristige Verträge mit dem Kieler Seehafen gezeichnet. Die Unternehmen werden den Ostuferhafen ab dem Sommer 2016 regelmäßig mit mehreren Schiffen anlaufen und jährlich bis zu 1 Mio. Tonnen Forstprodukte, Stückgüter und Rohmaterialien umschlagen. Von Kiel aus werden die Forstprodukte innerhalb Deutschlands sowie in zentral- und osteuropäische Märkte ausgeliefert.
Während die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG die Hafenanlagen und Lagerflächen zur Verfügung stellt, wird der Umschlag durch die Seehafen Kiel Stevedoring GmbH durchgeführt. Im Hinblick auf das Neugeschäft wird die Umschlagsgesellschaft zusätzliches Gerät einsetzen und weitere 50 Mitarbeiter einstellen.
Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG: „Dieses Projekt ist ein großer Erfolg für Kiel. Es bedeutet einen enormen Wachstumsschub für unseren Hafen. Wir danken den Firmen SCA und Iggesund Paperboard für das in uns gesetzte Vertrauen.“
Forstprodukte zählen seit vielen Jahren zu den wichtigsten Handelswaren im Ostseeraum. Der Umschlag und die Lagerung von Forstprodukten hat in Kiel eine lange Tradition. Dirk Claus: „Die Anforderungen der Kunden passen sehr gut zu uns. Ausschlaggebend für Kiel waren die direkte Lage am Ausgang des Nord-Ostsee-Kanals sowie das angebotene gute Komplettpaket.“
Kiel kann in weiten Teilen auf die bestehende Infrastruktur des Ostuferhafens zurückgreifen. Der ausgewählte Liegeplatz Nr. 1 hat eine Länge vom 400 Meter und eine durchgehende Wassertiefe von 10 Meter. Er ist mit einer – erst im Jahr 2013 installierten – schwerlastfähigen RoRo-Rampe ausgestattet und verfügt über zwei Hafenkrane. An diesen Schiffsliegeplatz schließen sich zwei große Papierlagerhallen direkt an, die auch für Cellulose und Pappe nutzbar sind. Weitere Hallenkapazitäten werden bis zum kommenden Sommer geschaffen.
www.portofkiel.com

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