Kühne + Nagel fährt im Landverkehr in die Gewinnzone

2014 bescherte der Kühne + Nagel-Gruppe Verbesserungen in allen Bereichen; Seefracht und Luftfracht wuchs stärker als der Gesamtmarkt In einem anhaltend volatilen Wirtschafts- und Währungsumfeld konnte die weltweit operierende Kühne + Nagel-Gruppe im Geschäftsjahr 2014 die Marktanteile erhöhen und gleichzeitig Ergebnisverbesserungen erzielen. Erstmals wurden über vier Quartale hinweg schwarze Zahlen geschrieben. „Einen entscheidenden Anteil an […]

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2014 bescherte der Kühne + Nagel-Gruppe Verbesserungen in allen Bereichen; Seefracht und Luftfracht wuchs stärker als der Gesamtmarkt

In einem anhaltend volatilen Wirtschafts- und Währungsumfeld konnte die weltweit operierende Kühne + Nagel-Gruppe im Geschäftsjahr 2014 die Marktanteile erhöhen und gleichzeitig Ergebnisverbesserungen erzielen. Erstmals wurden über vier Quartale hinweg schwarze Zahlen geschrieben.
„Einen entscheidenden Anteil an der deutlichen Rentabilitätssteigerung hatte der Turnaround im Landverkehr. Hervorzuheben sind auch die erneut überdurchschnittliche Performance in der Luftfracht und die weitere Ergebnisverbesserung in der Kontraktlogistik. In der Seefracht gelang es trotz hoher Ratenvolatilität und negativer Währungseffekte, die Margen bei gesundem Wachstum stabil zu halten“, kommentiert CEO Detlef Trefzger den Jahresabschluss 2014.
Im Landverkehr wurde 2014 der Turnaround in die Gewinnzone geschafft. Das EBIT verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 38 Mio. Damit hat die 2013 eingeführte und konsequent umgesetzte Strategie „Road 2 Profit“ die erhoffte Wirkung erzielt. Sie basiert auf der Optimierung des Produktportfolios, der verstärkten Ausrichtung auf ausgewählte Kundensegmente und der Zentralisierung der Kapazitätsbeschaffung.
Mit der Disposition von über 3,8 Mio. TEU (242.000 Container oder rund 7 Prozent mehr als im Vorjahr) wuchs Kühne + Nagel deutlich stärker als der globale Seefrachtmarkt, der 2014 um circa 4 Prozent zulegte. Das Unternehmen nutzte insbesondere die Geschäftschancen, die sich aus dem verbesserten Wirtschaftsklima in den USA ergaben, und erzielte überdurchschnittliche Volumenzuwächse in den transpazifischen und transatlantischen Relationen.
Bei den Asien-Europa-Verkehren hingegen entzog sich Kühne + Nagel zugunsten der Margenstabilität bewusst dem intensiven Preiswettbewerb. Bei den spezifischen Fachdiensten wie Kühlcontainer- oder Sammelladungsverkehre erhöhten sich die Mengen erfreulich. Aufgrund der starken Ratenvolatilität und negativer Währungseffekte lag das EBIT des Bereichs zwar leicht unter dem Vorjahreswert, das Verhältnis EBIT zum Rohertrag jedoch konnte mit 30,3 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahrs stabil gehalten werden.
In der Luftfracht setzte Kühne + Nagel im Jahr 2014 den Erfolgskurs fort. Bei verbesserter Rentabilität erhöhte das Unternehmen in einem moderat zwischen 3 und 4 Prozent wachsenden Gesamtmarkt die Tonnage um 5,3 Prozent und konnte damit die Position als weltweit zweitgrößter Luftfrachtspediteur festigen. Wesentliche Erfolgsfaktoren in diesem Geschäftsbereich sind die industriespezifischen Luftfrachtangebote, die zu umfangreichem Neugeschäft aus den Branchen Pharma, Automotive und Industriegüter führten. Das EBIT verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent. Das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag erhöhte sich von 25,3 Prozent im Vorjahr auf 27,0 Prozent.
In der Kontraktlogistik bewirkte das angestrebte qualitative Wachstum eine EBIT-Steigerung um 7,7 Prozent (währungsbereinigt: 9,1 Prozent) fort. Zu dieser Verbesserung trug im Wesentlichen die Konzentration auf skalierbare Lösungen und Services für multinational operierende Kundengruppen aus bestimmten Industrien bei. So konnten 2014 komplexe und innovative Projekte mit globalen Großkunden aus den Bereichen Pharma, Automotive und E-Commerce gewonnen werden. Gleichzeitig wurde im Bestandsgeschäft ein deutlich über dem Markt liegendes Wachstum erzielt. Der Nettoumsatz in der Kontraktlogistik erhöhte sich um 4,4 Prozent (währungsbereinigt um 6,0 Prozent). Die EBIT-Marge blieb mit 3,4 Prozent auf Vorjahresniveau stabil.

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