Jeden Februar aufs Neue verwandelt sich die Wiener Staatsoper für einen Abend in einen prächtigen Ballsaal, was eine logistische Höchstleistung erfordert. Die Vorbereitungen dazu laufen das ganze Jahr über. Bühnenlogen, der Parkettboden und zahlreiche Wandverkleidungen werden langfristig gelagert und termingerecht an den Veranstaltungsort transportiert.
An der Umsetzung sind zahlreiche Fachbereiche beteiligt, darunter Gebäudetechnik, Dekorationsbau, Kostümherstellung und Kartenvertrieb. Petra Höfinger, Geschäftsführerin der ART for ART Theaterservice GmbH, einem Unternehmen der Österreichischen Bundestheater, gewährte einigen Mitgliedern des DamenLogistikClub (DLC) exklusive Einblicke in die detaillierte Planung und Umsetzung des Großereignisses. „Die Logistik spielt eine Schlüsselrolle in sämtlichen Branchen und Fachbereichen – so auch bei der Durchführung von Veranstaltungen wie dem Wiener Opernball“, erläuterte Petra Höfinger die vielschichtigen logistischen Prozesse.
Die Staatsoper wird innerhalb von 30 Stunden in einen festlichen Ballsaal verwandelt – und in 21 Stunden wieder zurückgebaut. Rund 500 Facharbeiter und Hilfskräfte verschiedener Unternehmen sind daran beteiligt. Das gesamte Material wird auf einer Fläche von 2.060 m² gelagert und in etwa 150 Transportfahrten angeliefert. 52.600 Gläser, 9.200 Besteckteile, 1.000 Sektkühler und 480 Blumengestecke stehen für die Ballnacht bereit.
Der DamenLogistikClub ist ein Netzwerk für Frauen in der Logistik. Als Plattform zum Austausch und zur Vernetzung fördert der DLC junge sowie erfahrene Logistikerinnen. Über 100 österreichische Entscheidungsträgerinnen aus der Transport- und Logistikbranche, Logistikerinnen aus Industrie und Handel sowie Gestalterinnen in öffentlichen Institutionen zählen zu den Mitgliedern.