ITB/Felbermayr: 25 Jahre Schwerguttransporte auf der Schiene

Die drei Verkehrswege Schiene, Straße und Wasser sind bei Felbermayr fester Bestandteil in der Unternehmensphilosophie

ITB/Felbermayr: 25 Jahre Schwerguttransporte auf der Schiene Bild: Felbermayr

Die Geschichte der Spezialwaggons für Transporte von Schwerstücken auf der Schiene reicht in Österreich weit zurück. Bereits in den 1950er-Jahren begann die Spedition Intercont mit entsprechenden Wagen, zunächst mit vier bis zehn Achsen. Doch schon in den 1960er-Jahren wurde ein 20-achsiger Tragschnabelwagen in den Dienst gestellt – in jenen Tagen der größte Eisenbahnwagen der Welt.

Vornehmlich wurden Transporte für die damals verstaatlichte Industrie durchgeführt. Ende der 1980er-Jahre erwarb die Österreichische Verbundgesellschaft einen 32-achsigen Tragschnabelwagen, welcher von der Spedition Intercont betrieben wurde.

Am 1. Juli 1994 wurde die Intercont-Flotte von Felbermayr übernommen. Damals noch unter der Leitung von Herbert Reutterer, der bis 2005 diese Funktion bekleidete. In diese Zeit fällt der Zukauf von rollendem Material aus den postkommunistischen Ländern Tschechien, Slowakei und Polen, welche auch der Marktöffnung in diesen Ländern diente.

2005 übernahm Thomas Grabuschnigg unter dem Dach von Wolfgang Schellerer die Leitung der ITB, zunächst als Abteilungsleiter, ab 1. Januar 2007 als Bereichsleiter, während Wolfgang Schellerer zum gleichen Zeitpunkt zum Geschäftsführer bestellt wurde. Es folgte ein Strategiewechsel: Nicht mehr gebrauchtes und zuweilen veraltetes Equipment sollte angeschafft werden, sondern nur mehr Equipment, welches dem letzten Stand der Technik entspricht.

Dieser Zugang führte zum Neubau von mittlerweile fünf Tragschnabelwagen in Eigenregie. Der verladenden Wirtschaft sollten gleichermaßen nur mehr Komplettlösungen, auch unter Einbeziehung anderer Verkehrsträger, angeboten werden.

Diesem Paradigmenwechsel folgte ein vieljähriger Wachstumsschub, der, trotz veränderter Marktbedingungen, bis heute anhält. Ergänzend zur Zentrale in Lanzendorf bei Wien unterhält die ITB derzeit Standorte in Wroclaw (PL) sowie Zagreb (HR) und Prag (CZ). Der Heimatbahnhof befindet sich in Linz (A).

„Der Erfolg der ITB begründet sich in erster Linie durch solide und beständige Kundenbeziehungen, enge Partnerschaften mit den verschiedenen Bahnverwaltungen, einem Equipment, welches die Richtmarke für alle anderen darstellt, einem hochmotivierten und qualifizierten Personal und letztlich einer entsprechenden Führung vor dem Hintergrund einer Eigentümerfamilie, auf welche jederzeit gesetzt werden kann“, schreibt die Unternehmensgruppe Felbermayr in einer Aussendung.

Chronologie einer Erfolgsgeschichte

1994 – Gründung der ITB

2005 – Wolfgang Schellerer und Thomas Grabuschnigg stellen die ITB neu auf

2006 – Neubau-Entscheidung für einen 20-Achser; drei 32-Achser und ein weiterer 20-Achser sollten folgen

2007 – Wolfgang Schellerer wird Geschäftsführer, Thomas Grabuschnigg Bereichsleiter der ITB; in Polen und Tschechien teilen sie sich die Geschäftsführung

2014 – Gründung der F & F Rail in Zagreb zur Bedienung des lokalen Marktes

www.felbermayr.cc

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