Investitionsförderprogramm für den Kombinierten Verkehr

Beim Virtuellen Aktionstag Kombinierter Verkehr wurden die aktuellen Mobilitätsförderprogramme des Klimaschutzministeriums vorgestellt.

Investitionsförderprogramm für den Kombinierten Verkehr Bild: ÖBB Rail Cargo Group

In Österreich ist der Intermodale oder Kombinierten Verkehr (IKV) weiterhin mit Nachteilen belastet. „Sie bestehen einerseits darin, dass die externe Kosten des reinen Straßengüterverkehrs nicht berücksichtigt sind und andererseits im speziellen Ausstattungsbedarf, den diese Verkehrsart mit sich bringt“, erläutere DI Martin Granadia vom IKV-Team der SCHIG mbH beim BMK – Aktionstag KV.

Das Investitionsförderprogramm Kombinierter Verkehr des Klimaschutzministeriums hat zum Ziel, diese Nachteile durch staatliche Hilfestellung zur Aktivierung der privaten Investitionstätigkeit auszugleichen. Unterstützt werden vor allem Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität von IKV-Diensten durch Unterstützung von Investitionen in neue Technologien und Systeme und durch die Förderung dementsprechender Konzepte. Zielgruppe sind

• in Österreich niedergelassene Transport-, Umschlags- und Logistikunternehmen (z.B. Frächter, Spediteure, Kombiverkehrsgesellschaften)

• Verlader, Versender und (innovative) Industrie,

• Berater bzw. Consultants (nur mit Projektpartner aus dem oben genannten Umfeld)

• universitäre Einrichtungen bzw. diesen rechtlich gleichgestellte Institutionen

Gefördert werden mit max. 30 Prozent Transportgeräte und Umrüstungen von Anlagen für einen KV-tauglichen Betrieb (Container, Wechselaufbauten, etc.), sowie innovative Technologien/Systeme, insbesondere IKT und Logistiksysteme (Umschlagstechnologien, Logistiksysteme). Mit maximal 50 Prozent gefördert werden Machbarkeitsstudien oder zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Bis zu 25 Prozent Förderung gibt es auf Ersatzinvestitionen (Erhalt bestehender Kapazitäten und Mengen).

Die operative Bearbeitung des Förderprogramms liegt seit den Händen der SCHIG GmbH. Derzeit laufen 53 Projekte; 43 Projekte sind in in Behaltefrist. Pro Jahr gibt es drei Calls, mit Einreichende bis jeweils April, August oder Dezember. Die SCHIG verwaltet dabei ein Jahresbudget von rund 4 Mio. Euro.

www.bmk.gv.at; www.schig.com; www.traffix.co.at

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