2015 machte sich in den meisten von der slowenischen Intereuropa Group bedienten Märkte ein leichter Anstieg der Nachfrage nach Logistikdienstleistungen bemerkbar: Kroatien hat es nach langer Zeit aus der Rezession geschafft, und Serbien ein weiteres Mal. Die Güterströme der Region haben etwas an Stärke gewonnen. Im Gegensatz dazu stand die Ukraine, die sich nach dem Rückfall Russlands in die Rezession in einer noch schlechteren wirtschaftlichen Situation befand.
Im Berichtszeitraum verzeichnete Intereuropa vermehrt Aufträge von Kunden aus unterschiedlichen Dienstleistungssektoren, was die Einnahmen in allen Märkten mit Ausnahme von Ukraine, Kroatien und Mazedonien erhöhte. Aufgrund der hohen Verluste im Ergebnis der ukrainischen Organisation lag der Konzernumsatz 4 Prozent unter dem Vorjahreswert.
„Unsere Aktivitäten konzentrierten sich darauf den Vertrieb zu intensivieren und die Prozesse auf Konzernebene zu optimieren, mit besonderem Augenmerk auf die Verbesserung der Leistung der Tochtergesellschaft in Kroatien. Wir haben Verbesserungen im nationalen Transport umgesetzt und die integrierte Informationslösung zur Unterstützung unserer Logistikprozesse und der Digitalisierung der Ausgangsrechnungen weiterentwickelt. Der Ausbau der SAP-Informationslösung in unseren Haupt-Tochtergesellschaften wurde laut Plan weitergeführt“, verlautbart das Unternehmen im ungeprüften Bericht für Jänner – Dezember 2015.
Im Berichtsjahr erzielte der Konzern einen Umsatz von 134,6 Mio. Euro, was 7 Prozent oder 9,4 Mio. Euro unter dem Ziel liegt. Den größten Verlust musste die ukrainische Tochtergesellschaft im Bahnverkehr hinnehmen, wo 65 Prozent oder 7,6 Mio. Euro der Umsatzerlöse wegfielen. Der Konzern schloss das Berichtsjahr mit einem operativen Gewinn von 4,7 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 0,8 Mio. Euro.
Der Schwerpunkt für das Jahr 2016 ist die Entwicklung laufender Geschäft und die Gewinnung neuer Kunden, was zu Wachstum in allen Märkten, Geschäftsbereichen und bei allen Produkten führen soll. Großen Einsatz wird die Optimierung von Geschäftsprozessen erfördern, sowie die Kostenverwaltung und die laufende „Informatisierung“ der Geschäftsprozesse im Konzern.
Die Intereuropa Group in Zahlen:
Mitarbeitende: 1.417 Personen
Fahrzeugflotte: 106 firmeneigene Lkw, Zugmaschinen, Anhänger und andere Nutzfahrzeuge
Lagerfläche: 232.400 m²
Gesamtfläche: 1.71 Mio. m²
Niederlassungen in Slowenien, Kroatien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo, Mazedonien, Albanien, Ukraine