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In Wien gehen die ersten Grätzl-Ladezonen an den Start

Die sichere und weitsichtige Nutzung des begrenzten öffentlichen Raums ist um eine Facette reicher.

In Wien gehen die ersten Grätzl-Ladezonen an den Start Bild: WKW / Martin Fabisch, Bezirksvorsteher der Josefstadt, und Christian Holzhauser, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien.

Die Wirtschaftskammer Wien hat eine neue Art der Ladezone entwickelt, die sowohl von privaten als auch gewerblichen Lenkern genutzt werden kann. Die ersten drei befinden sich im achten Bezirk.

„Moderne Städte brauchen moderne Verkehrskonzepte, von denen die Wirtschaft und die Bewohner profitieren“, sagt Christian Holzhauser, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien. „Daher haben wir das Konzept der Grätzl-Ladezone entwickelt, in der auch Privatpersonen für maximal 10 Minuten oder die Dauer des Vorgangs Ladetätigkeiten verrichten dürfen.“

Dem liegt ein Ladezonen-Rechner zugrunde, der von der Wirtschaftskammer Wien und der TU Wien entwickelt wurde. Ein Algorithmus berechnet anhand der jeweiligen Umgebung, wo exakt und in welcher Länge eine Ladezone benötigt wird.

Grätzl-Ladezonen werden vom jeweiligen Bezirk entsprechend der örtlichen Bedürfnisse errichtet. „So müssen Privatpersonen auch nicht mehr in zweiter Spur oder auf dem Gehsteig parken, was zu gefährlichen Situation führen kann“, erklärt Christian Holzhauser.

Die Grätzl-Ladezonen dürfen von Montag bis Freitag (werktags) von 07.00 bis 19.00 Uhr und Samstag (werktags) von 07.00 bis 13.00 Uhr verwendet werden. Außerhalb dieser Zeiten kann die Zone unter Berücksichtigung der Kurzparkzonenregelung zum Parken genutzt werden.

Die ersten drei Grätzl-Ladezonen wurden in der Josefstädter Straße auf Höhe der Hausnummern 30, 57 und 65 eingerichtet. Weitere Zonen sind bereits sowohl im 8. Bezirk als auch in anderen Bezirken in Planung.

Bisher musste jede einzelne Ladezone von einem Betrieb beantragt werden und durfte nur von Gewerbetreibenden benutzt werden. Dadurch wurde der öffentliche Raum nicht optimal genutzt und Privatpersonen fehlten Haltemöglichkeiten, um zum Beispiel schwere Einkäufe heimzubringen.

www.wko.at/wien

www.wien.gv.at

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