Mit dem „Ersten Rammschlag“ wurde am 18. Oktober der offizielle Startschuss für den Bau der neuen Kaje im Kalihafen zu Bremen gegeben. Die 230 Meter lange und dann schwerlastfähige Anlage wird so tief im Hafengrund verankert, dass hier künftig auch Fracht- und Tankschiffe mit deutlich größerem Tiefgang von bis zu 10,5 Meter anlegen können.
Senatorin Kristina Vogt: „So können Arbeitsplätze und gute Arbeit hier im Hafen für die Zukunft gesichert werden. Gleichzeitig lassen sich weitaus mehr Güter über das Wasser statt per Lkw transportieren, was ökologische Vorteile hat. Und nicht zuletzt ermöglicht die neue Kaje direkte Schiffsverkehre zwischen Bremen und Bremerhaven und wird dadurch zu einem verbindenden Element der bremischen Häfen.“
Auch Vertreter der beiden ansässigen Firmen Dieter Kanning (Friedrich Tiemann GmbH & Co. KG) sowie Ian Petri (Diersch & Schröder GmbH & Co. KG) begrüßen die Weiterentwicklung des 100 Jahre alten Kalihafens durch die Baumaßnahme. So würden die infrastrukturellen Voraussetzungen für ein Wiedererstarken der Umschläge von und zu See- und Binnenschiffen ermöglicht.
Zudem sei über die dann schwerlastfähige „Kalikante“ auch die Verladung großer und schwerer Komponenten für Großraum- und Schwertransporte möglich, was ebenfalls die Verlagerung von Transporten von der Straße auf das Schiff ermögliche. Nicht zuletzt werde der Kalihafen auch von dem dann größeren Tiefgang an der Kaje profitieren.
Aktuell werden für die Gesamtmaßnahme 6,65 Mio. EUR und ein Jahr Bauzeit veranschlagt, berichtet Robert Howe, Geschäftsführer der Hafenmanagementgesellschaft bremenports: „Entstehen wird die neue Kaje sozusagen im laufenden Betrieb, denn natürlich muss die Arbeit in den anliegenden Firmen weitergehen können.“