Im vergangenen Jahr beförderte die Hupac Gruppe knapp 1,015 Mio. Straßensendungen beziehungsweise 1,91 Mio. TEU, was einem geringfügigen Rückgang von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Maßgebliche Einflussfaktoren waren der Einbruch des Maritim-Verkehrs aus Übersee und der Lockdown in Europa als direkte Folge der Covid-19-Pandemie im ersten Halbjahr. In der zweiten Jahreshälfte erholte sich die Verkehrsnachfrage, sodass per Jahresende das Niveau von 2019 erreicht werden konnte.
„Angesichts der außerordentlichen Umstände sind wir mit dem erzielten Verkehrsvolumen zufrieden“, so Michail Stahlhut, CEO der Hupac Gruppe. „Wir hatten uns jedoch deutlich ambitioniertere Ziele gesteckt.“
Die Folgen der Corona-Krise schlugen sich insbesondere im transalpinen Verkehr durch die Schweiz nieder (-2,3%). Im Zeitraum April-Juni sank die Nachfrage spürbar; dennoch hielt Hupac ihr Netzwerk aufrecht und leistete somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Logistik von lebenswichtigen Gütern. In der zweiten Jahreshälfte erreichten die Volumen wieder das Vorjahresniveau.
Im nicht-transalpinen Verkehrs blieb das Verkehrsvolumen mit 434.033 Straßensendungen stabil (+0,5%). Während sich der Verkehr nach Ost- und Südosteuropa positiv entwickelte, waren andere Segmente wie der maritime Hinterlandverkehr ab den Nordseehäfen stärker durch den Covid-Effekt geprägt.
Verkehrsentwicklung Anzahl Strassensendungen2020 2019 in % Transalpin via Schweiz 538.104 551.042 -2,3 Transalpin via Österreich und Frankreich 42.549 41.027 3,7 Nicht-transalpin 434.033 432.021 0,5 Gesamt 1.014.686 1.024.090 -0,9
Die öffentlichen Finanzierungshilfen zur Überwindung der Corona-Krise fallen moderat aus. Hupac setzt daher auf zusätzliche Maßnahmen zur Kostenkontrolle und Produktivitätserhöhung. Michail Stahlhut: „Wir streben die maximal mögliche Zuglänge an – operativ und planerisch. Der Ausbau des Netzes auf eine Standard-Zuglänge von 740 Metern hat oberste Priorität – je früher desto besser.“
Hupac ist gut in das Jahr 2021 gestartet. Erstmals können im gesamten transalpinen Netzwerk die großvolumigen 4-Meter-Sattelauflieger transportiert werden. „Wir erwarten eine starke Nachfrage in diesem Segment. Mit unserem Verkehrsangebot leisten wir einen konkreten Beitrag für die Verlagerungspolitik der Schweiz und für die Umsetzung der europäische Green Deal Strategie“, so Michail Stahlhut.
Hupac ist der führende Netzwerkbetreiber im intermodalen Verkehr Europas. Das Angebot umfasst 150 Züge täglich mit Verbindungen zwischen den großen europäischen Wirtschaftsräumen und bis nach Russland und Fernost. Das Unternehmen beschäftigt 560Mitarbeitende, verfügt 7.300 Wagenmodule und betreibt eigene Terminals an wichtigen europäischen Standorten.