In ganz Europa gibt es nur wenige vollelektrische Autotransporter, zumeist Einzelanfertigungen. Der Fahrzeuglogistiker Hödlmayr International besitzt einen davon und setzt ihn im Rahmen des Projekts „Zero Emission Transport“ ein. Darin verpflichten sich seit dem Vorjahr mittlerweile 41 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen freiwillig dazu, emissionsfrei in den 1. und 2. Bezirk Wiens einzufahren.
„Ein vollelektrischer Sattelschlepper mit Aufbau für Fahrzeuglogistik ist derzeit noch eine Seltenheit. Daher hilft sein Einsatz nicht nur, Emissionen einzusparen, sondern zeigt auch große Vorbildwirkung und liefert wertvolle Erkenntnisse für die E-Mobilität im Schwerverkehr“, freut sich Christian Holzhauser, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien.
Bei dem Autotransporter von Hödlmayr handelt es sich um einen Mercedes E-Actros 300+ mit einem Aufbau von Kässbohrer. Dieser hat beladen eine effektive Reichweite von circa 240 Kilometer und wird zwischen den Schichten beziehungsweise über Nacht mit einer Schnelladestation mit mindestens 160 KW geladen.
„Als international tätiges Logistikunternehmen tragen wir Verantwortung für die Zukunft“, erklärt CEO Johannes A. Hödlmayr. „Der Einsatz von E-Lkw ist für uns ein konsequenter Schritt, um Emissionen zu reduzieren und innovative Technologien aktiv in unsere Transportprozesse zu integrieren. Mit der Teilnahme am Zero Emission Projekt der Wiener Wirtschaftskammer setzen wir bewusst ein Zeichen: Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit schließen einander nicht aus, sondern sind die Basis für eine zukunftsfähige Mobilität.“
Der Transporter spart im Vergleich zu einem Verbrenner fast 59.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Zwei weitere E-Lkw folgen und sollen Hödlmayr helfen, bis 2040 bis zu 90 Prozent der Flotte mit erneuerbaren Energiequellen zu betreiben. Dafür wird derzeit auch eine PV-Anlage mit 5,8 MWp errichtet.

