Rail Cargo Group erzielte im Jahr 2013 trotz Rückzug aus schwierigen Segmenten und leichtem Umsatzrückgang ein Rekordergebnis
Für den Güterverkehr der ÖBB Holding macht sich die Strategie „Marge vor Menge“ bezahlt. Trotz der Abgabe von Aktivitäten im Lkw-Verkehr an die Spedition Transdanubia (rd. 50 Mio. Euro Umsatzvolumen) und der gezielten Rücknahme von unwirtschaftlichen Geschäften – insbesondere im Bereich Bahnspedition – erzielte die Rail Cargo Group im Geschäftsjahr ein Rekordergebnis. Bei Umsatzerlösen in Höhe von 2,28 Mrd. Euro betrug das EBIT im Teilkonzern 58,5 Mio. Euro, was einer Steigerung um 88 Prozent im Vergleich zu 2012 entspricht.
Die beförderte Nettotonnage (konsolidiert) ist in der Berichtsperiode um 3 Prozent auf 109 Mio. Tonnen gesunken. Trotz steigendem Wettbewerb im liberalisierten Güterverkehrsmarkt hat die Rail Cargo Group einen Marktanteil von 80,9 Prozent. Sowohl Rail Cargo Austria als auch Rail Cargo Hungaria sind in ihren Heimatländern klarer Marktführer.
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Mag. Christian Kern sieht den Teilkonzern Güterverkehr mit 3 Prozent EBIT-Marge auf einem guten Weg. Trotzdem kündigte er auf der Bilanzpressekonferenz „ fortgesetzte Maßnahmen zur Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Substanz“ an.
Zu diesem Zweck stärkt die Rail Cargo Group die Position in den Adriahäfen und weitet die Operationen im Schienengüterverkehr (Rail Cargo Carrier) auf die Slowakei und Kroatien aus. Zuversichtlich stimmt Christian Kern der Umstand, „dass unser Güterverkehr im 1. Quartal 2014 stärker als die Gesamtwirtschaft gewachsen ist“.
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