Der erste serienmäßig gefertigte Containertransporter mit Lithium-Ionen-Batterieantrieb ist am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) eingetroffen. Ein Schwertransporter hat das 26,5 Tonnen wiegende Automated Guided Vehicle (AGV) am 1. August angeliefert. Bis Anfang November werden sukzessive 24 weitere dieser umweltfreundlichen Transportfahrzeuge an die HHLA übergeben. In den kommenden Jahren folgen weitere Lieferungen.
Im Vergleich zu den bisher am CTA eingesetzten AGV mit Bleibatterien, zeichnet sich die Lithium-Ionen-Technologie unter anderem durch ihre Schnellladefähigkeit aus: Sie können in rund 90 Minuten vollgeladen werden, wiegen nur etwa ein Drittel von herkömmlichen Blei-Säure-Batterien und müssen nicht gewartet werden. Durch die Verwendung von Ökostrom transportieren die Batterie-AGV am CTA Container zwischen Schiff und Lager, ohne dabei CO2, Stickoxid oder Feinstaub zu verursachen. Damit sind sie ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsaktivitäten der HHLA.
„Wir leisten mit den Lithium-Ionen-AGV einen Beitrag zur Luftreinhaltung in Hamburg“, erklärt CTA-Geschäftsführer Ingo Witte. Und auch betriebswirtschaftlich rechnen sich die umweltfreundlichen Transporter laut seinen Angaben: „Betrachtet man das Verhältnis der eingesetzten Energie zur realen Antriebsleistung, sind sie drei Mal effizienter als ihre dieselbetriebenen Vorgänger.“
Seit Herbst 2016 ist auf dem CTA der Prototyp eines Lithium-Ionen-AGV im Zusammenspiel mit einer automatischen Stromtankstelle im Testeinsatz. Seit 1. August werden nun im Wochenrhythmus serienmäßig gefertigte Lithium-Ionen-AGV vom Konecranes-Werk in Düsseldorf nach Hamburg geliefert. Am CTA ersetzen sie zunächst die erste Generation der Diesel-betriebenen Fahrzeuge, dann die zweite Generation der diesel-elektrischen AGV, und als letztes lösen sie die mit Bleibatterien betriebenen Transporter ab. Die vollständige Umstellung soll bis Ende 2022 vollzogen sein.
Durch den Einsatz der neuen AGV-Generation reduziert die HHLA nach der Umstellung der Flotte den jährlichen Ausstoß von CO2 um rund 15.500 Tonnen und von Stickoxid um etwa 118 Tonnen. Aber schon in den kommenden Wochen werden die Emissionen am CTA deutlich sinken, da als erstes die Diesel-AGV aus dem Betrieb genommen werden.