Logistikkonzern JCL AG erzielte 2013 eine Ergebnisverbesserung bei leicht rückläufigem Umsatz und streicht 30 Stellen in der Steiermark
Der weltweit tätige Logistikdienstleister JCL AG zieht sein ‚Headquarter‘ aus der Steiermark ab. Im Zuge der im vergangenen Herbst eingeleiteten Umstrukturierung wird der Sitz der Holding im April von Werndorf bei Graz in die Schweiz verlegt. Das koste rund 30 Mitarbeitern aus dem Overhead-Bereich den Job, berichtet die Kleine Zeitung in ihrer Wochenend-Ausgabe.
JCL hat 2013 bei einem leicht rückläufigem Umsatz ein besseres Ergebnis erzielt. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) wuchs von 4 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 12 Mio. Euro, der Umsatz ging von 473 Mio. Euro auf 457 Mio. Euro zurück. Nach einem äußerst schwierigen Jahr 2012 und den im letzten Jahr eingeleiteten Optimierungsmaßnahmen sei es gelungen, weiter den Kurs zu halten. Für 2014 sei man vorsichtig optimistisch und erwarte bei stabilem Umsatz eine weitere Verbesserung des Ergebnisses, erklärt CEO Stephan Jöbstl.
Die im Herbst eingeleitete Umstrukturierung und damit die Dezentralisierung der Holding-Funktionen bezeichnet Stephan Jöbstl als abgeschlossen. Der Großteil der Holding-Funktionen werde nun von den Tochtergesellschaften selbst wahrgenommen, weshalb man in der Steiermark 30 Stellen streichen müsse. Am künftigen Unternehmenssitz in Zug in der Schweiz finde man perfekte Bedingungen vor und habe das Asset einer guten Erreichbarkeit durch die internationalen Fluganbindungen. Das operative Speditionsgeschäft in Österreich bleibe davon unberührt. Auch die Konzern-IT verbleibe in der Steiermark.
JCL Logistics operiert in 20 Ländern mit über 60 Niederlassungen und 1.400 Mitarbeitern in den Bereichen Transport- und Produktlogistik. Der Schwerpunkt liegt im Management ganzheitlicher Supply Chains für die Branchen Health, Chemical, Retail, Automotive sowie Industry.
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