Zeitweilige Ermäßigungen der vergangenen Jahre werden dauerhaft in Hafen Rotterdam; Nachhaltigkeitsfonds wird 2014 weiter bestehen
In den vergangenen Jahren gewährte der Hafenbetrieb Rotterdam aufgrund der Wirtschaftslage beträchtliche Ermäßigungen bei den Hafengebühren. Letztes Jahr lagen diese bei etwa 8,5 %. Die jährlichen Ermäßigungen werden nun strukturell festgelegt. Zugleich steigen die Gebühren gegenüber 2013 im nächstens Jahr um 1 %. Damit liegen die Hafengebühren für 2014 auf dem gleichen Niveau wie 2008.
Die Vereinbarungen über die strukturelle Ermäßigung und die Indexierung von 1 % gelten auch für die Binnenhafengebühren. Für 2014 gelten für die Binnenschifffahrt außerdem die heutigen Umwelt-Incentives (Anreize). Dies hat der Hafenbetrieb Rotterdam in konstruktiver Zusammenarbeit mit den im Hafen angesiedelten Unternehmen beschlossen.
Darüber hinaus haben die Parteien vereinbart die geltende Ermäßigung für sogenannte Transhipment-Container auch 2014 fortzusetzen. Diese Container werden nach ihrer Ankunft per Seeschiff direkt vom betreffenden Terminal wieder auf dem Seeweg weiter befördert. Darüber hinaus wurden einige Vereinbarungen über Änderungen der Tarifstruktur im Jahr 2014 getroffen (wie die Angleichung der Tarife für Kurzstrecken- und RoRo-Transporte). Außerdem wurde vereinbart, in den nächsten Jahren weitere Änderungen und Vereinfachungen in der Tarifstruktur vorzunehmen. Diese sollen per Saldo nicht zu einer Erhöhung oder Senkung der Hafengebühren führen.
Der im letzten Jahr ins Leben gerufene Nachhaltigkeitsfonds wird fortbestehen. In den Jahren 2013 und 2014 sind insgesamt 5 Mio. Euro der Einkünfte aus den Hafengebühren für Initiativen der nachhaltigen Modernisierung des Hafens verfügbar. Davon sind 2 Mio. Euro für die Förderung des Transports über die Schiene reserviert.
Hans Smits, Vorstandsvorsitzender des Hafenbetriebes Rotterdam: “In den vergangenen Jahren haben wir stets gelegentlich Ermäßigungen gewährt. Durch die Umwandlung in eine dauerhafte Ermäßigung bieten wir den Reedereien Klarheit auf lange Sicht.”
Die Hafengebühren sind nur eine der Einkommensquellen für den Rotterdamer Hafenbetrieb und werden den Reedereien die Rotterdam ansteuern in Rechnung gestellt. Im Jahr 2012 nahm der Hafenbetrieb Rotterdam 294 Mio. Euro an Seehafengebühren und 14 Mio. Euro an Binnenhafengebühren ein. Eine andere große Einkommensquelle des Hafenbetriebes ist mit 292 Mio. Euro die Vermietung und Erbpacht von Hafenflächen. Die Tarife gelten für die Seehäfen von Rotterdam, Schiedam, Vlaardingen, Maassluis, Dordrecht und Moerdijk.
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