Hafen Straubing-Sand setzt auf zwei neue Terminals

Der trimodale Umschlagplatz an der Donau in Niederbayern baut seine Infrastruktur weiter aus. 2024 wurden 4,3 Mio. Tonnen be- und entladen.

Hafen Straubing-Sand setzt auf zwei neue Terminals Bild: Hafen Straubing-Sand

Im Juli erfolgt im Hafen Straubing-Sand der Startschuss zu einem weiteren Infrastrukturprojekt. Eine neue Hafenhalbinsel mit Schwerlast-Terminal soll künftig den Transport von Groß- und Schwerlastgütern noch effizienter gestalten. Der Bau wird durch Fördermittel der EU und des Freistaats Bayern unterstützt.

Die Insel wird eine Fläche von 3.840 m² umfassen, ergänzt durch eine 60 x 24 Meter große Schwerlastplatte, 6.000 m² landseitige Lagerflächen und eine neue RoRo-Rampe. Ein schienengeführter Hafenportalkran mit einer Tragkraft von 130 Tonnen sowie ein Eisenbahngleis über die gesamte Länge sorgen für die multimodale Anbindung.

Ein weiteres Terminal, nämlich das für den Kombinierten Verkehr (KV) von Schiene und Straße mit einer Fläche von rund 50.000 m² steht nach jahrelanger Planung nun vor der Fertigstellung. Der symbolische Spatenstich für das Infrastrukturprojekt wurde bereits im Mai des vergangenen Jahres gefeiert.

Nun rückt der Betriebsstart in greifbare Nähe: Ab Sommer 2025 sollen wöchentlich bis zu zehn Züge das Terminal anfahren. Die Bauarbeiten schreiten planmäßig voran. Ein wichtiger Meilenstein ist der Einbau der Gleisabdichtung, der bis Ende März abgeschlossen sein soll.

Durch die Verlagerung des Güterverkehrs auf die umweltfreundliche Schiene wird eine erhebliche Reduktion der CO₂-Emissionen erwartet. Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch Fördermittel des Eisenbahnbundesamtes. Betreiber des Terminals ist die Contargo Combitrac Straubing-Sand GmbH.

Mit einem Gesamtgüterumschlag von 4,3 Mio. Tonnen im Jahr 2024 hat der Hafen Straubing-Sand seine positive Entwicklung fortgesetzt. Besonders erfreulich war der Anstieg im Schiffsgüterumschlag auf 600.000 Tonnen, was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Auf der Bahn konnte ein Zuwachs um 5 Prozent und mit 505.000 Tonnen eine neue Bestmarke seit Bestehen des Hafens erreicht werden. Damit werden 25,6 Prozent der Güter umweltfreundlich über Bahn und Wasser transportiert.

„Unser Hafen leistet einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltigere Logistik und zur Entlastung der Straßen. Der Anstieg bei Schiff und Bahn zeigt, dass unser multimodales Konzept die richtigen Anreize setzt“, betont der Geschäftsleiter des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH), Andreas Löffert.

www.hafen-straubing.de

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