Hafen Rotterdam erzielte 2012 einen neuen Umschlagrekord

Nach dem leichten Plus im Jahr 2012 rechnen die Verantwortlichen im Hafen Rotterdam auch 2013 mit einer verhaltenen Zunahme des Seegüterumschlages Im Hafen Rotterdam herrscht verhaltene Zuversicht hinsichtlich der Entwicklung des Seegüterumschlages im Jahr 2013. Mit dem Hinweis auf die Perspektiven der niederländischen und europäischen, insbesondere der deutschen Wirtschaft stellt das Management des Hafenbetriebes ein […]

Default Thumbnail

Nach dem leichten Plus im Jahr 2012 rechnen die Verantwortlichen im Hafen Rotterdam auch 2013 mit einer verhaltenen Zunahme des Seegüterumschlages

Im Hafen Rotterdam herrscht verhaltene Zuversicht hinsichtlich der Entwicklung des Seegüterumschlages im Jahr 2013. Mit dem Hinweis auf die Perspektiven der niederländischen und europäischen, insbesondere der deutschen Wirtschaft stellt das Management des Hafenbetriebes ein Wachstum von circa 2 Prozent auf wahrscheinlich 450 Mio. Tonnen in Aussicht. „Es ist zu erwarten, dass sich der Umschlag in den Jahren danach etwas schneller erhöht, einerseits, da die Wirtschaftsaussichten für 2014 besser sind, anderseits werden die nun laufenden Investitionen in Tanklagerung, Containerterminals und Kohlekraftwerke im Laufe der Zeit zu mehr Umschlag führen“, heißt es in einer Presseaussendung.

Im Jahr 2012 verzeichnete der Hafen Rotterdam trotz der angespannten Wirtschaftslage beim Güterumschlag eine Zunahme von 1,7 Prozent auf insgesamt 442 Mio. Tonnen. „Trotz des begrenzten Wachstums liegt dennoch wieder ein Rekord für Rotterdam vor. Beim Umschlag von Containern gab es 2012 einen leichten Anstieg beim Gewicht, insbesondere bedingt durch den Export. Beim Marktsegment Trockenmassengut sorgte die rückläufige Stahlproduktion in Europa insbesondere bei Erzen für einen geringeren Umschlag. Diese Entwicklung wurde durch das Wachstum beim flüssigen Massengut mehr als wettgemacht“, erklärt Hans Smits, Generaldirektor der Port of Rotterdam Authority.

Die anhaltend schwache Wirtschaftslage sorgte im Segment Container für einen geringeren Import von Waren und einen stärkeren Export. Als Saldo dieser zwei Faktoren ergibt sich ein Wachstum von 2 Prozent im Gewicht auf 126 Mio. Tonnen. Gemessen in Containereinheiten blieb der Umschlag mit 11,9 Mio. TEU stabil. Der Roll-on/Roll-off-Verkehr stieg trotz der schwächelnden britischen Wirtschaft um 3 Prozent. Beim sonstigen Stückgut steht ein Rückgang von 23 Prozent zu Buche, insbesondere durch den wesentlich geringeren Import von Stahl.

Im Bereich des Trockenmassenguts wurde über die gesamte Breite weniger Ladung abgefertigt. Bedingt durch schlechte Ernten in bedeutenden Getreide und Ölsaaten exportierenden Ländern und entsprechend hohen Preisen lief 18 Prozent weniger Agrarmassengut über die Kaimauern. Bei Eisenerz und Schrott ergab sich durch die geringere Stahlproduktion in Europa ein Rückgang um 12 Prozent. Der Kohlumschlag sank um 4 Prozent. Der Umschlag von Rohöl befindet sich nach dem Plus von 6 Prozent im Jahr 2012 wieder auf dem „normalen Stand“.

 

Werbung