Hamburg wächst stärker als die Wettbewerbshäfen am europäischen Nordkontinent und hält im Containerverkehr jetzt bei 26,7 Prozent Marktanteil
Mit einem Gesamtumschlag von rund 110 Mio. Tonnen erreicht der Hamburger Hafen in den ersten neun Monaten 2014 einen Umschlagrekord. Der Zuwachs, zu dem fast alle Umschlagsegmente ihren Anteil beitrugen, ist mit 5,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum überdurchschnittlich stark ausgeprägt. Der im Universalhafen Hamburg dominierende Containerumschlag erreicht mit einem Plus von 6,4 Prozent ebenfalls eine Rekordmarke von 7,4 Mio. TEU.
„Hamburg profitiert besonders vom zweistelligen Wachstum im Containerverkehr mit Asien. Vor allem China trägt mit einer Mengensteigerung um 12,8 Prozent auf 2,3 Mio. TEU für die enorme Schubkraft im seeseitigen Außenhandel bei. Im direkten Containerverkehr mit indischen Häfen erreicht Hamburg in den ersten drei Quartalen mit 176.000 TEU ein Plus von 15,4 Prozent. Auch der Containerverkehr mit Afrika entwickelt sich mit einem Plus von 28,2 Prozent sehr gut. Hier sind es vor allem die Containerverkehre mit Nord- und Südafrika, die für starkes Wachstum sorgen“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).
Mit 78,3 Mio. Tonnen erreicht der Stückgutumschlag in den ersten neun Monaten ein sehr starkes Plus von 7,9 Prozent. Auch der Umschlag im Segment konventionelles Stückgut zeigt mit 1,44 Mio. Tonnen (+ 1,1 Prozent) in der Berichtsperiode eine positive Entwicklung. Hier sind es vor allem die Exporte von Stahl, Eisen, Papier und Holz, die einen Zuwachs im Umschlag der Hamburger Multipurpose-Terminals brachten. Im Bereich Massengut ist mit 31,6 Mio. Tonnen ein Wachstum von 0,7 Prozent zu verzeichnen.
Für das Gesamtjahr 2014 trifft HHM-Vorstand Axel Mattern folgende Prognose: „Wenn alles gut läuft, können im Seegüterumschlag ein Plus von 3,6 Prozent und im Containerumschlag zwischen 3,8 und 5,1 Prozent erreichen.“ Voraussetzung dafür sind ein weiteres Wachstum im Containerverkehr mit China und nicht weiter ausgedehnte Einschränkungen im russischen Außenhandel durch Sanktionen. Somit wäre für den Hamburger Hafen ein Ergebnis beim Gesamtumschlag von rund 144 Mio. Tonnen und beim Containerumschlag von etwa 9,7 Mio. TEU möglich.
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