In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden in Antwerpen 156,5 Mio. Tonnen Fracht umgeschlagen. Das sind 5,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Wachstum beim Aufkommen in der Containerfracht (plus 8,0% in TEU, 5,4% in Tonnage) und bei flüssigem Massegut (plus 7,9%) lässt darauf schließen, dass der belgische Seehafen das Jahr mit einem Gesamtumschlag von 200 Mio. Tonnen abschließen kann.
In TEU stieg das Containeraufkommen in den ersten neun Monaten um 8 Prozent auf 7.265.577 TEU. Als Tonnage beträgt das Aufkommen 85,48 Mio. Tonnen (plus 5,4%). Antwerpen gewinnt auf allen Strecken Marktanteile dazu. Sogar im Asien-Handel konnte der Hafen in den ersten drei Quartalen 2015 ein Wachstum von 6,2 Prozent verzeichnen, was umso bemerkenswerter ist als das Aufkommen auf den Fernost-Handelsrouten generell im Sinken begriffen ist.
Das Ro/Ro-Aufkommen stieg um 2,5 Prozent auf 3,46 Mio. Tonnen, obgleich die Anzahl der Fahrzeuge die umgeschlagen wurden um 9,7 Prozent auf 825.312 Einheiten gesunken ist. Das konventionelle Stückgutaufkommen sank um 1,8 Prozent; in den ersten drei Quartalen wurden 7,3 Mio. Tonnen umgeschlagen. Das Eisen- und Stahlaufkommen stieg leicht um 2,4 Prozent auf 4.983.794 Tonnen. Das Minus im Stückgutsegment ist zurückzuführen auf den zunehmenden Transport von Früchten in Containern und den stetigen Rückgang bei der konventioneller Fracht.
Insgesamt 10.786 Seeschiffe liefen den Hafen Antwerpen in den ersten drei Quartalen an; 2,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Bruttotonnage stieg um 7,7 Prozent auf 271.015.177 GT.
Hafen Antwerpen steht vor einem Rekordjahr
15.10.2015Antwerpener Hafen gewinnt an Marktanteilen auf allen Containerhandelsrouten – auch auf den Strecken von und nach Asien