Nach der Einführung von genormten EUR-Gitterboxen in Indien steht die Firma Gottschligg vor dem Markteintritt in Russland
Der Import von EUR-Tauschpaletten (Gitterboxen) avanciert bei der W. Gottschligg GmbH zu einem interkontinentalen Geschäft. Vor kurzem wurde von den ÖBB ein Produktionsstandort in Indien zur Erzeugung von genormten Gitterboxen (EUR-Tauschboxpaletten nach UIC-Norm 435.3) freigegeben. „Diese Fertigung bietet unseren Kunden nunmehr die Möglichkeit, Komponenten aus Indien in fabrikneuen tauschfähigen EUR-Gitterboxen nach Europa zu versenden und somit den erheblichen Aufwand für die Beschaffung und Entsorgung von Einweg-Verpackungen zu vermeiden“, erklärt Geschäftsführern Mag. Andrea Michelfeit im Gespräch mit der Österreichischen Verkehrszeitung.
Die Idee für das außergewöhnliche Projekt kam von einem traditionell innovativen Gottschligg-Kunden aus der Landtechnikindustrie. Andrea Michelfeit: „Allen Beteiligten war klar, dass wir hier im Hinblick auf die verlässliche Umsetzung der unsere Firma kennzeichnenden Qualitätsvorgaben einen langen Weg gehen müssen. Dies ist uns jetzt mit österreichischen Logistikpartnern in Indien gelungen.“ Als nächsten Programmpunkt kündigt die Unternehmerin die Gründung einer Niederlassung in der Russischen Föderation an.
Das 1974 gegründete Familienunternehmen Gottschligg mit Sitz in Brunn am Gebirge produziert und vertreibt Paletten und Ladungsträger aus Holz, Metall und Kunststoff, unterlegt um ergänzende Dienstleistungen in den Bereichen Lagerung und Distribution. Zum Kreis der Stammkunden gehören zahlreiche weltweit tätige Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen sowie Premiumhersteller aus der Automobil- und Fahrzeugindustrie und deren Zulieferer. Gottschligg war 1978 das erste Unternehmen, das von den ÖBB zum Import von EUR-Holzpaletten zugelassen wurde.