„Auf unserem gemeinsamen Weg, die Stärken von Geis und Quehenberger zu bündeln, sind wir auch 2024 wieder ein gutes Stück vorangekommen.“ Das sagten Wolfgang Geis und Jochen Geis bei der Vorlage des Jahresabschlusses 2024 der Geis Gruppe. Diese hält seit zwei Jahren eine Mehrheit von 66 Prozent der Geschäftsanteile von Quehenberger Logistics.
Jetzt kommen das Unternehmen und die Augustin Quehenberger Group zur Gänze in die Hände der Geis Holding. Der entsprechende Zusammenschluss wurde am 8. Mai bei der Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet. Demnach verkauft die Privatstiftung von Christian Fürstaller ihre Anteile an den deutschen Mehrheitsgesellschafter. Die Marke Quehenberger soll erhalten bleiben.
Quehenberger Logistics ist ein Spezialist für ganzheitliche Branchenlösungen für Industrie und Handel mit Schwerpunkt Zentral- und Osteuropa. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt 4.000 Mitarbeitende an 69 Standorten in 11 Ländern. Zu den Assets gehören 800.000 m² Lager- und Umschlagsflächen sowie der aus 251 Fahrzeugen bestehende Eigenfuhrpark. Für 2024 wird ein Umsatzplus von 2,4 Prozent auf 594 Mio. EUR ausgewiesen.
Auch die Geis Gruppe hat im Jahr 2024 trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, steigender Kosten und einem zunehmend intensiven Wettbewerb ihre Position am Markt weiter gefestigt. Mit einem Umsatz von 1,95 Mrd. EUR verzeichnete das Familienunternehmen aus dem fränkischen Bad Neustadt ein Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dabei setzen die aktuell 9.350 Mitarbeitenden in 14 Ländern auf drei zentrale Hebel: Effizienzsteigerungen, Künstliche Intelligenz und ein breit angelegtes Personalprogramm zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Ziel ist es, erstklassige Logistikdienstleistungen langfristig durch motivierte, gut ausgebildete Teams zu gewährleisten.
Für die gesamte Unternehmensgruppe einschließlich der Tochtergesellschaft Quehenberger Logistics wurde 2024 eine neue Strategie entwickelt und eingeführt. Sie definiert klare Fokusfelder und fördert eine stärkere internationale Verzahnung aller Gesellschaften. Das klare Ziel ist eine Spitzenposition in Zentral- und Osteuropa.

