Strategische Partnerschaft mit JSC Russian Railways (RZD) soll die Entwicklung des Spezialisten für Industrielogistik Gefco stärken
Der Konzern PSA Peugeot Citroën ist mit JSC Russian Railways (RZD) in exklusive Verhandlungen zur Stärkung der Marktposition der Logistiktochter Gefco getreten. Nach einem erfolgreichen Abschluss der exklusiven Verhandlungen und dem Erhalt einer außergewöhnlichen Dividende in Höhe von 100 Mio. Euro von Gefco würde PSA Peugeot Citroën für einen Betrag von 800 Mio. Euro einen Anteil von 75 Prozent am Kapital von Gefco abtreten. Mittels einer Aktionärsvereinbarung bliebe der Schutz der Interessen beider Parteien sowie die Sicherstellung der Qualität der von Gefco für PSA Peugeot Citroën geleisteten Logistikdienste gewahrt. Das Projekt muss den Wettbewerbsbehörden der betroffenen Länder zur Genehmigung vorgelegt werden.
Das Zustandekommen dieser Partnerschaft würde es Gefco einerseits ermöglichen, die Strategie der geographischen Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit in China, Indien und Lateinamerika fortzuführen, und zusätzlich die Entwicklung in Mittel- und Osteuropa und insbesondere in Russland zu forcieren. RZD und Gefco könnten dann auf einzigartige Weise Logistikdienstleistungen zwischen Europa und Asien anbieten.
Außerdem würde diese Partnerschaft für Gefco eine Diversifizierung der Geschäftsbereiche und einem Beitrag zum Umsatzwachstum bewirken, wodurch das Unternehmen in die Weltspitze im Bereich der diversifizierten Industrielogistik vorstieße. „Mit diesem Projekt wäre den Mitarbeitern von Gefco in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum sicher. Die Kontinuität im Management wäre gewahrt, da Luc Nadal seine Leitungsfunktion behielte. Der Unternehmenssitz bliebe in Frankreich“, heißt es in einer Presseinformation.
JSC Russian Railways (RZD) ist der Betreiber des russischen Eisenbahnnetzes und gehört mit 1,2 Mio. Mitarbeiter zu den größten Unternehmen Russlands. Der Konzern verfügt über ein umfassendes Portfolio an Geschäftsbereichen und ist schwerpunktmäßig im Bereich des Personen- und Warentransports sowie über die Tochterfirma Transcontainer im Bereich Containertransport (inklusive Containerlogistik) tätig. Das Unternehmen steht zu 100 Prozent im Besitz der Russischen Föderation und hat im am 31. Dezember 2011 geschlossenen Geschäftsjahr einen Umsatz von ungefähr 36,1 Mrd. Euro und ein Nettoergebnis von 4,5 Mrd. Euro erzielt.
