Für Wolfgang Niessner, den Vorstandsvorsitzenden von Gebrüder Weiss, gibt es für den Themenkomplex Straße – Schiene keine einfachen Antworten. Er begrüßt die von der Bundesregierung eingeleiteten Initiativen zur Förderung der Bahnlogistik in Österreich uneingeschränkt. Allerdings müssten diese Konzepte auch im Einklang mit den sowohl für die verladende Wirtschaft als auch für die Speditionsbranche relevanten Faktoren in Bezug auf die Markterfordernisse und die Kostenrechnung stehen, bemerkte er kürzlich vor Journalisten.
Das kann im Fall von Gebrüder Weiss gar nicht schnell genug gehen. Der traditionsreiche Transport- und Logistikkonzern mit Hauptsitz in Lauterach in Vorarlberg will den Umsatz mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen bis 2020 um 50 Prozent auf einen hohen zweistelligen Euro-Millionenbetrag erhöhen.
„Dafür muss das ganze Angebot im Schienengüterverkehr verbessert werden“, räumte Wolfgang Niessner vor der Presse ein. Und, so präzisierte er gegenüber der Österreichischen Verkehrszeitung: „Der Preis alleine ist nicht das Thema, sondern auch der Service. Gefragt sind Bahnkonzepte geprägt von einem hohen Maß der Flexibilität mit möglichst kurz gehaltenen Laufzeiten und hoher Transparenz hinsichtlich der Sendungsverfolgung.“
In der Ausgabe Nr. 22/2016 berichtet die ÖVZ ausführlich über die GW-Bahnpläne.