Umsatzsteuer-Nachzahlungen aus Vorperioden machen Sanierung des Mineralöltransporteurs Gasperlmayr unmöglich
Mit 14. November wurde über das Vermögen des in Bad Wimsbach-Neydharting ansässigen Spezialisten für den Transport von Mineralölen der Konkurs eröffnet. Betroffen sind 26 Dienstnehmer. Die Höhe der Schulden beläuft sich laut Firmenangaben auf 14,46 Millionen Euro, dem gegenüber steht freies Vermögen in Höhe von 564.000 Euro.
Der Großteil der 14,46 Millionen Euro Schulden entfällt auf 12,56 Millionen Euro „Umsatzsteuer-Nachzahlungen aus Vorperioden“. Ausschlaggebend dafür war eine „Außenprüfung betreffend der Umsatzsteuer 2010 und 2011 und eine Nachschau betreffend der Umsatzsteuer 2012“ durch das Finanzamt Grieskirchen-Wels aufgrund des Verdachts der Steuerhinterziehung. Die geforderten 2,5 Millionen Euro als Sicherstellung konnten bei 3,6 Millionen Euro Jahresumsatz nicht geleistet werden.
Nachdem Lösungsversuche scheiterten und mit Bescheiden vom 5. November 2013 die gesamte Umsatzsteuer aus den Geschäftsbeziehungen zu den Lieferanten nachverrechnet wurde, ist eine Sanierung aufgrund der hohen Verbindlichkeiten nicht möglich.