Gestützt von einer konzernweit positiven Passagierentwicklung steigerte der Flughafenbetreiber Fraport (Frankfurt am Main) im ersten Halbjahr 2023 die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen. Der Konzern-Umsatz stieg auf 1,8 Mrd. Euro – ein Plus von 33,8 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2022.
Das operative Ergebnis (EBITDA) erreichte 481,4 Mio. Euro (plus 17,9 %). Das Konzern-Ergebnis kletterte auf 85,0 Mio. Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war diese Kennzahl aufgrund eines Sondereffekts noch negativ (6M 2022: minus 53,1 Mio. Euro).
„Im zweiten Quartal können wir an die gute Entwicklung vom Jahresstart anknüpfen. Die Erholung der Passagiernachfrage hält über unser gesamtes Airport-Portfolio an“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „In Frankfurt konnten wir passagierseitig in der ersten Jahreshälfte zu 80 Prozent an das Vorkrisenniveau aufschließen.“
Der Cargoverkehr ging im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 11 Prozent zurück. Das sei im Wesentlichen auf die Nachfrageschwäche aufgrund der angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage, steigende Zinssätze sowie die anhaltend hohe Inflation zurückzuführen, schreibt die Fraport AG in ihrem Zwischenbericht. Im Vergleich zu 2019 war der Cargoverkehr um 14 Prozent rückläufig.
Bereinigt um Erlöse, die im Zusammenhang mit Ausbauinvestitionen in den internationalen Konzerngesellschaften standen (nach IFRIC 12), stieg der Umsatz um 27,8 Prozent auf 1,55 Mrd. Euro. Darin sind erstmalig auf Halbjahresebene auch die Luftsicherheitsgebühren enthalten, die Fraport im Zuge der Steuerungsübernahme der Sicherheitskontrollstellen seit dem 1. Jänner 2023 vereinnahmt.
Aus dem verbesserten operativen Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 481,4 Mio. Euro resultierte ein Betriebsergebnis (EBIT) von 245,9 Mio. Euro (zu 6M 2022: plus 35,2 % Davon profitierte der operative Cash Flow mit einer Steigerung auf 293,8 Mio. Euro (6M 2022: 185,3 Mio. Euro).
