Die Covid-19 Pandemie hat im Jahr 2020 auch am Flughafen Graz zu einem deutlichen Passagierrückgang geführt. Mit knapp 200.000 Fluggästen wurde ein Minus von 81 Prozent verzeichnet. Der Rückgang im Bereich Cargo ist mit 14,5 Prozent moderat ausgefallen. Das Gesamtfrachtaufkommen betrug 16.220 Tonnen (2019: 18.970 Tonnen).
Nach 2019, dem besten Jahr in der Geschichte, war man auf weiteres Wachstum eingestellt. Aufgrund der beginnenden Flugstreichungen in der ersten Märzhälfte und dem darauffolgenden Lockdown, der auf dem Flughafen Graz zu rund drei Monaten ohne regulären Linien- und Charterverkehr geführt hat, mussten die Erwartungen weit nach unten revidiert werden.
DI Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz: „Seit der Übernahme des Unternehmens im Jahr 2004 haben wir den Flughafen Graz gemeinsam mit dem Management zu einem Vorzeigeunternehmen im Haus Graz gemacht und zu einer wichtigen Drehscheibe für die exportorientierte steirische Wirtschaft entwickelt. Die globalen Auswirkungen der Corona-Krise haben Airports weltweit massiv getroffen und so auch den Höhenflug des steirischen Tors zur Welt abrupt unterbrochen.“
Für einen Recovery-Prozess hat die Holding über eine Ausschreibung eine Mischung aus Know-how im Haus Graz und neuer internationaler Airline-Erfahrung gefunden: Mit Wolfgang Grimus wurde ein international bestens vernetzter Manager und mit Jürgen Löschnig ein versierter Finanzmanager der Holding Graz mit neun Jahre Erfahrung als Geschäftsführer des Flughafen Graz engagiert.
Obwohl die neuerlichen Lockdowns und die damit einhergehenden Reiseeinschränkungen wieder zu einer Verminderung des Flugangebots geführt haben, stehen derzeit ab Graz mit den Linienflügen über die beiden wichtigen Drehscheiben Wien und Amsterdam zahlreiche Reisemöglichkeiten offen.