Die Brantner Transport GmbH mit Hauptsitz in Krems an der Donau (NÖ) hat sich auf Just-in-Time und Systemverkehr im Ladungs- und Teilladungsverkehr spezialisiert. Alle ziehenden Einheiten im reinen Mercedes-Benz Fuhrpark transportieren Handelswaren für namhafte Unternehmen in Europa. Das Kerngebiet ist Österreich und Deutschland.
Eine Besonderheit sind dabei Systemverkehre zur Bewältigung der Langstrecken. Das verlangt den Fahrern, aber auch den knapp 100 Lkw einiges ab: Im Dauerbetrieb beträgt die Laufleistung der Mercedes-Benz Actros innerhalb von vier Jahren bis zu über einer Million Kilometer.
Auch die Anforderungen an die Disposition sind hoch: Sieben Tage die Woche müssen Fahrzeugbesetzungen und Be- und Entladungen vieler Lkw Just-in-Time koordiniert werden. In diesem zeitkritischen Umfeld ist ein Telematiksystem wichtig, das 100%ige Verfügbarkeit verspricht. Daher erfolgte in 2018 erfolgte eine komplette Umstellung auf das Fleetboard-System von Mercedes-Benz.
Fleetboard bedeutet eine wesentliche Arbeitserleichterung für den Disponenten und Fuhrparkleiter. „Das gesetzlich vorgeschriebene, monatliche Auslesen der Fahrzeuge mussten bisher die Fahreradministratoren direkt am Fahrzeug durchführen“, erklärt Alexander Ulrich, Dispo- und Fuhrparkleiter bei Brantner Transport. „Im Systemverkehr, wo die Fahrzeuge praktisch nie in die Zentrale kommen bedeutet das, dass jemand mehrere Tage im Monat unterwegs ist, um die Fahrzeuge abzufangen und die Tachos auszulesen.“
Außer des Fleetboard Fahrerkarten- und Massenspeicherdownloads nutzt Brantner Transport die Module ‚Zeiterfassung‘ zum Überblick über Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer, ‚Disposition‘ zur Unterstützung typischer Transportaufgaben, ‚Mapping‘ zur GPS gesteuerten Fahrtenaufzeichnung und ‚Messaging‘. Alexander Ulrich: „Mit dem Messaging Dienst können wir direkt dem Fahrer Kurznachrichten schreiben. Diese erscheinen auf dem Guide, der im Fahrzeug verbaut ist.“
Großes Potential sieht Brantner Transport mittelfristig in der Einsatzanalyse. „Momentan ist bei den meisten Fahrzeugen Fleetboard noch zu wenig lange im Einsatz, um ein sauberes Bild zu erhalten. Aber auf lange Frist gesehen würden wir dieses Modul nutzen, um die Fahrzeuge noch wirtschaftlicher zu machen und das auch mit einem Prämiensystem zu verknüpfen“, betont Alexander Ulrich.