Die Fercam Gruppe aus Bozen hat 2022 erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Mit 1,128 Mrd. Euro wurde ein Zuwachs von 19,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. Damit konnte das Unternehmen seine Rolle als globaler Logistikanbieter mit den Geschäftsbereichen Transport, Logistik, Distribution, Air & Ocean und Special Services (Kunst- und Messelogistik, Home delivery, Umzugs- und Relocation Dienste) weiter festigen.
„2022 war, wie auch das vorhergehende, ein sehr anspruchsvolles Jahr, gekennzeichnet von einem schwierigen Marktumfeld mit vielen Herausforderungen, störungsanfälligen Lieferketten, Ukraine-Krieg und dem beachtlichen Anstieg der Energiekosten. Kompetenz und unermüdlicher Einsatz aller unserer Mitarbeitenden haben dieses absolut beste Ergebnis unserer Unternehmensgeschichte mit einem zweistelliges Umsatzwachstum im zweiten Jahr in Folge ermöglicht“, sagt Fercam-Geschäftsführer Hannes Baumgartner.
Die Geschäftsbereich Komplettladungen (FTL),der traditionell über 50 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, entwickelte sich trotz des zunehmenden Fahrermangels stark. Insbesondere die Business Unit Freight Management erzielte sehr gute Ergebnisse. Der Geschäftsbereich Air & Ocean verzeichnete ein Umsatzplus von 36,9 Prozent.
Hannes Baumgartner: „Die italienische Wirtschaft hat 2022 ein BIP- Wachstum von +3,7 Prozent verzeichnet. Das hat unsere Geschäftsbereiche günstig beeinflusst, zumal eine effiziente Logistik auch für die Exportwirtschaft und für die Wettbewerbsfähigkeit des ‚Made in Italy‘ auf den internationalen Märkten von grundlegender Bedeutung ist.“ Auch die Auslandsniederlassungen des Südtiroler Transport- und Logistikunternehmens beendeten das Jahr mit guten Ergebnissen.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung der Geschäftsbereiche Logistik und Distribution konzentrierten sich die Investitionen 2022 vornehmlich auf die Erweiterung und Festigung des eigenen Distributionsnetzwerkes mit Neueröffnungen bzw. Erweiterungen der Niederlassungen in Como, Udine, Cuneo und Reggio Emilia. Im laufenden Jahr werden die im Bau befindlichen Anlagen in Alessandria, Verona, Novara, Mantua, Modena, Padua und Cattolica fertiggestellt.
Mehrere bestehende Anlagen wurden im Sinne einer nachhaltigen Erbringung der eigenen Logistikdienstleistungen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und traditionelle Beleuchtungsanlagen zur Reduzierung des Energiebedarfs durch LED-Beleuchtungssysteme mit Präsenz- und Lichtsensoren ersetzt. Die jüngsten Fuhrparkinvestitionen konzentrierten sich auf alternative Antriebstechnologien und alternative Treibstoffe, im Schwerverkehr vornehmlich BioLNG und HVO Fuel sowie Elektroantrieb für den innerstädtischen Verteilerverkehr.