FCC Austria und RCG: Aus Abfall wird Energie

Der ÖBB Güterverkehr ermöglicht dem Entsorgungsunternehmen Transporte im Einklang mit dem novelliertem Abfallwirtschaftsgesetz.

FCC Austria und RCG: Aus Abfall wird Energie Bild: RCG / Groox

Seit zwei Jahrzehnten kooperieren die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) und das Entsorgungsunternehmen FCC Austria Abfall Service AG bei der Abfallentsorgung. Multimodale End-to-end-Logistiklösungen für Abfalltransporte ermöglichen es, dass aus Abfall Energie gewonnen werden kann. 

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht der Transport von Siedlungsabfällen zur thermischen Verwertung. Jährlich transportiert die RCG rund 70.000 Tonnen Abfall für die FCC Austria. Allein rund 19.000 Tonnen stammen vom Abfallverband Tirol West in Roppen. Die Abfälle werden nach Zistersdorf in Niederösterreich transportiert.

Dabei wickelt die RCG die gesamte Lieferkette ab – von Tür zu Tür – und stellt das benötigte Equipment bereit. Der Mobiler-Lkw bringt den Abfall von Roppen zum etwa sechs Kilometer entfernten Bahnhof Ötztal/Imst in Tirol. Auf der Schiene geht es im Hauptlauf zur Anschlussbahn nach Zistersdorf, wo die Ladung per Mobiler-Lkw in der Verwertungsanlage ausgekippt werden.

„Die speziell angefertigten 30-Fuß-Mobiler-Schüttgutbehälter wurden gemeinsam mit FCC weiterentwickelt, um die Nutzlast zu erhöhen und damit Siedlungsabfälle noch effizienter transportieren zu können,“ erklärt Christopher Prax-Huber, Segment Manager Environmental Solutions bei der RCG. Im Einzelwagenverkehr werden pro acht-achsigem Tragwagen vier solcher Behälter transportiert.

„Die RCG ist ein wichtiger Partner für  uns, denn mit diesen modernen Container-Systemen können wir große Mengen Abfall effizient und klimafreundlich transportieren. Der Umschlag findet direkt bei uns am Standort mit dem Mobiler-Lkw statt“, ergänzt Günter Hickl, Betriebsleiter der FCC Zistersdorf Abfall Service GmbH. 

Die Transporte stehen darüber hinaus im Einklang mit dem novellierten Abfallwirtschaftsgesetz (AWG): Demnach muss der Transport von Abfällen ab einer Entfernung von 200 Kilometern auf der Schiene erfolgen. Wolfgang Riedl, Business Unit Manager bei der RCG: „Bis 2026 wird die RCG 75 Mio. EUR in neues Equipment investieren. Das setzt sich aus Containertragwagen und speziellen Containern der Gattung Mobiler zusammen.“

www.oebb.at; www.fcc-group.eu

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