Der eurasische Bahnbetreiber Far East Land Bridge betritt ab diesem Herbst Neuland und baut seine Dienste nach Italien weiter aus. Die Gesellschaft hat vor kurzem eine neue Strecke zwischen Mailand und China etabliert. Ein neues Büro soll für reibungslose Abläufe in Mailand sorgen.
Die ersten Testsendungen von Containern von Mailand nach China wurden Anfang des Jahres durchgeführt und mit einer Laufzeit von weniger als 20 Tagen transportiert. Damit steht jetzt ein wöchentlicher Dienst zwischen China und Mailand mit Optionen für den Weitertransport in die Länder der GUS und STAN zur Verfügung.
Ziel von FELB ist es, die Bahnverbindung zwischen Asien und Italien auszubauen und damit eine zuverlässige Verbindung von/nach Asien (China, Südkorea und Japan) zu bieten. Mit einer eigenen privaten Containerflotte und guten Beziehungen mit Russland und in die GUS/STAN-Länder, kann ein verlässlicher Service für die Kunden gewährleistet werden. Darüber hinaus stellt die Option Projektladung (übergroße Fracht) ein breites Service-Portfolio, in erster Linie auf der Schiene, sicher.
Das neue Büro in Mailand wird mit Mitarbeitern besetzt die fließend Italienisch sprechen und mit der lokalen Wirtschaft vertraut sind. Dies ermöglicht FELB die Bereitstellung eines spezialisierten Service für Bestandskunden und den Aufbau von Beziehungen zu neuen Kunden.
„Unser täglicher Antrieb ist es konsequent die Nachfrage der chinesischen und europäischen Unternehmen nach containerisierten Landtransporten mit kurzen Lieferzeiten abzudecken“, so FELB-Vorstand Thomas Kargl. Das Angebot hat sich deutlich verbessert, vor allem mit einer Verkürzung der Terminal zu Terminal-Dienste zwischen Asien und Europa von durchschnittlich 26 Tagen im Jahr 2010 auf nun mehr 14 Tage (geplant sind weitere Fortschritte hinunter bis zu bemerkenswerten 10 Tagen in nicht allzu ferner Zukunft).
Im Rahmen der Italien-Strategie arbeitet FELB an einer direkten Bahnverbindung zwischen Małaszewicze/Brest und Mailand mit weniger als 2 Tage Laufzeit. Derzeit nutzt das Unternehmen eine Kombination aus Schiene und Lkw auf dieser Relation.
Ein Vertrag mit RZDL/RZD Logistics (ein Aktionär der Gesellschaft) ermöglicht den Transport der FELB-Container auf der Breitspur (Russland, Weißrussland und Ukraine) mit minimalen internen Aufenthalten und Zollkontrollen. „Darüber hinaus können unsere Kunden ihre Sendungen auf der gesamten Strecke verfolgen, da die Containerposition elektronisch überwacht wird – das heißt, über Container-Monitoring an 37 Punkten“, erläutert Thomas Kargl.