BLG Logistics Group trifft Vorbereitungen für den weiteren Ausbau des Leistungsspektrums im Bereich Automobillogistik in China
„China ist einer der wichtigsten Märkte der Gegenwart und der Zukunft. Wir sind gerade dabei, unsere Logistikleistungen in China unter der Marke BLG China zu bündeln.“ Das verkündete Detthold Aden, Vorstandsvorsitzender der BLG Logisitics Group (Bremen) am 23. Oktober auf einer Pressekonferenz in Peking. Die Fachleute des deutschen Unternehmens gehen davon aus, dass die chinesischen Automobilhersteller ihre Fahrzeuge sehr bald auch in die europäischen Märkte, insbesondere auch nach Deutschland, exportieren. Detthold Aden: „Mit unserem Logistik-Netzwerk agieren wir als Sprungbrett in Europa. China gehöre zu den bedeutendsten Partnern der bremischen Häfen, insbesondere bei Containern und Autos. Die großen Häfen Chinas seien über regelmäßige Liniendienste mit Bremen und Bremerhaven verbunden.
Die BLG Logistics Group betreibt mit der Cinko SCM ein Joint Venture im Hafen Tianjin, die BLG Cinko Autotec. Dort werden chinesische Exportfahrzeuge gereinigt, umgerüstet und zur Verschiffung vorbereitet. Auch Importfahrzeuge für den chinesischen Markt können aufbereitet werden. Tianjin Port ist das erste Projekt des Joint Ventures. Weitere sollen folgen, zum Beispiel in Shanghai. Außerdem ist BLG mit einer eigenen Repräsentanz in Peking vertreten. Sie wird von Mike Li geleitet. Detthold Aden: „Um unser Leistungspotenzial in China weiter auszubauen, werden wir hier ein neues Unternehmen aufbauen – die BLG China Holding. Darin werden wir alle logistischen Dienstleistungen unter einem Dach konzentrieren.“
Die Bedeutung Chinas für die weltweiten Automobilmärkte wird Aden zufolge stetig zunehmen. Mit der steigenden Qualität der Fahrzeuge „Made in China“ sei es nur eine Frage der Zeit, wann chinesische Automobilmarken auch in die anspruchsvollen westeuropäischen Märkte exportieren. Allerdings bestehe bei Transport und Logistik noch erheblichen Nachholbedarf. Es fehle an modernen Lkw für den Autotransport. Die Verkehrsinfrastruktur sei der wachsenden Wirtschaft nicht gewachsen. Die Potenziale der Verkehrsträger Schiene und Binnenwasserstraße würden bislang noch kaum genutzt.
