EPAL und UIC ziehen Schlussstrich im Paletten-Konflikt

EPAL und UIC vereinbaren uneingeschränkte Tauschfähigkeit der Ladungsträger; EPAL-Angebot für Übernahme der Organisation des UIC-Palettenpools Die UIC (Union Internationale des Chemins de fer) und die seit 1995 von der UIC zugelassene Palettenorganisation EPAL (European Pallet Association) ziehen wieder an einem Strang. Mit einer neuen Vereinbarung zur uneingeschränkten Tauschfähigkeit zwischen EPAL- und UIC beenden die beiden […]

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EPAL und UIC vereinbaren uneingeschränkte Tauschfähigkeit der Ladungsträger; EPAL-Angebot für Übernahme der Organisation des UIC-Palettenpools

Die UIC (Union Internationale des Chemins de fer) und die seit 1995 von der UIC zugelassene Palettenorganisation EPAL (European Pallet Association) ziehen wieder an einem Strang. Mit einer neuen Vereinbarung zur uneingeschränkten Tauschfähigkeit zwischen EPAL- und UIC beenden die beiden Organisationen ihre Auseinandersetzung hinsichtlich des Palettentausches.
Auf einer Pressekonferenz in Wien gaben Karl Kern, Vorsitzender der ARGE Palettenpool in der Wirtschaftskammer Österreich, Robert Holliger, Präsident der European Pallet Association e.V., und Thomas Metlich als Vorsitzender der UIC-Arbeitsgruppe „Fragen der Palettierung“ das Ende des Paletten-Konfliktes bekannt. Demnach gehen EPAL und UIC fortan gemeinsame Wege. Demnach bestimmen EPAL und UIC künftig gemeinsam die Inhalte der notwendigen Palettenqualität.
Mit der aktuellen Vereinbarung der EPAL und der UIC ist ein erster Schritt getan, doch die wirklichen Herausforderungen des Marktes liegen jenseits des „grünen“ Tisches: Globales Wachstum braucht funktionierende Strukturen. Deshalb liegt der UIC ein Angebot der EPAL vor, die gesamte Organisation des weltweit größten offenen Palettenpools zu übernehmen, einschließlich externer Qualitätskontrollen durch eine unabhängige Prüforganisation. „Jetzt liegt der Ball im Spielfeld der UIC“, sagte Martin Leibrandt, CEO der European Pallet Association e.V., in Wien.
Vor fast zwei Jahren trennten sich die Wege der UIC und der EPAL. Vertreter der Wirtschaft kritisierten das als Schritt in die falsche Richtung. Ein bislang funktionierendes System wurde dadurch über Nacht in Frage gestellt. Auf Druck von führenden deutschen Wirtschaftsverbänden und der Wirtschaftskammer Österreich (ARGE Palettenpool) einigten sich UIC und EPAL auf die gegenseitige Anerkennung der Ladungsträger. Dauerhafte Sicherheit im weltweit größten, offenen Paletten-Pool gab es damit aber noch nicht. Mit der am 24. November verlautbarten uneingeschränkten Tauschfähigkeit von EPAL- und UIC-Ladungsträgern wird dieses Manko aus der Welt geschaffen.
www.wko.at   www.epal-pallets.org

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