Die wöchentliche Zugverbindung der European Gateway Services (EGS) zwischen dem Hafen Rotterdam und Enns in Österreich bietet kurze Transitzeiten. Ladung, die am Wochenende mit dem Schiff in Rotterdam ankommt, steht am Montag auf dem Zug und ist am Mittwochabend in Österreich. In Gegenrichtung stehen Container, die am Dienstagabend mit dem Zug von Enns abfahren, am Donnerstag im Laufe des Tages auf dem Hochseeschiff.
Der Rotterdam – Enns Zug erschließt alle großen Containerterminals in Rotterdam, sowohl auf der Maasvlakte und im Waalhaven/Eemhaven, einschließlich Transfers von und nach Antwerpen und Moerdijk. In Österreich ist der Container-Terminal Ennshafen (CTE) in Enns der Drehpunkt mit Anschlussverbindungen nach Wien und Linz.
Neben Deepsea-Containern transportiert der Rotterdam – Enns Zug auch Shortsea Shipments, kontinentale Fracht und Tankcontainer. EGS bietet Unternehmen damit laut eigenen Angaben eine ernst zu nehmende Alternative zur traditionellen Route via Norddeutschland.
EGS Direktor Mark van Andel: „Österreich ist für EGS ein relativ neuer Markt. In den letzten Monaten haben wir Kunden sorgfältig zugehört. Mit dem Blick auf den eigenen Zug zwischen Rotterdam und Enns können wir mit unserem innovativen synchromodalen Ansatz nahtlos auf ihre Bedürfnisse einspielen.“ Einer dieser Kunden ist Hapag-Lloyd, der diese neue Verbindung für den Transport von Leercontainern nach Österreich und Vollcontainern nach Rotterdam nutzt.
Über EGS ist Österreich auch an allen anderen Tagen der Woche optimal zu erreichen. Neben dem Rotterdam – Enns Zug nutzt das Unternehmen hierzu den eigenen Rotterdam Bayern Express von und nach München und (in Kooperation mit IFB) den Zug zwischen Antwerpen und den WienCont-Terminal in Wien. Von München aus werden per Trucking insbesondere das Salzburger Land und Teile von Tirol und Oberösterreich beliefert.