Nach dem historischen Tiefstand in 2023 ist das Transportaufkommen im Güterverkehr auf der österreichischen Donau im Vorjahr um 8,8 Prozent oder 600.000 Tonnen auf 6,6 Mio. Tonnen gestiegen. Das obwohl die Donau aufgrund des Hochwassers im September 2024 tageweise nicht befahrbar war, wie die Statistik Austria am 27. März bekanntgab.
Multipliziert mit den zurückgelegten In- und Auslandsstrecken ergab sich eine Gesamttransportleistung von 6,5 Mrd. Tonnenkilometern (Mrd. tkm), das ist eine Zunahme um 17,4 Prozent bzw. 1,0 Mrd. Tonnenkilometer im Vergleich zu 2023. Die Anzahl der Beförderungen ging zwar um 4,5 Prozent (−214) auf 5.619 zurück. Jedoch stieg die Auslastung je Beförderung auf durchschnittlich 66,0 Prozent (2023: 60,4 %).
In fast allen Verkehrsbereichen waren im Jahr 2024 Zunahmen zu beobachten, wobei das Transportaufkommen im grenzüberschreitenden Empfang um 10,2 Prozent (+0,3 Mio. t) auf 3,0 Mio. t zulegte. Der Empfang aus östlichen Ländern (Slowakei, Kroatien, Ukraine, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Serbien) erhöhte sich 2024 im Vorjahresvergleich um 6,8 Prozent auf insgesamt 2,3 Mio. Tonnen.
Der größte Zuwachs wurde für die beförderte Gütermenge aus der Ukraine nach Österreich ausgewiesen, sie stieg von 10.361 Tonnen im Vorjahr auf 300.000 Tonnen an. Einbußen gab es hingegen beim Empfang aus der Slowakei (−0,1 Mio. t auf 0,7 Mio. t) und aus Rumänien (−0,2 Mio. t auf 0,6 Mio. t). Die aus westlichen Ländern (Deutschland, Belgien, Frankreich und Niederlande) insgesamt empfangene Gütermenge lag 2024 bei 700.000 Tonnen und damit um 22,5 Prozent oder 100.000 Tonnen über dem Vorjahreswert.
Der Transitverkehr stieg um 33,0 Prozent (+0,3 Mio. t) auf 1,2 Mio. Tonnen, der mengenmäßig weniger bedeutende Inlandverkehr um 6,1 Prozent (+0,02 Mio. t) auf 400.000 Tonnen. Der grenzüberschreitende Versand hingegen verzeichnete einen Rückgang um 3,8 Prozent (−0,1 Mio. t) auf 1,9 Mio. Tonnen.
Der wasserseitige Güterumschlag – also die Summe der zu Wasser ein- und ausgeladenen Güter – lag 2024 mit 5,7 Mio. Tonnen um 4,5 Prozent (+0,2 Mio. t) über dem von 2023. Für die einzelnen österreichischen Donauhäfen zeigten sich überwiegend positive Entwicklungen. So stieg in den Wiener Häfen die zu Wasser umgeschlagene Gütermenge 2024 um 11,6 Prozent auf 1,2 Mio. Tonnen an.
Im Hafen Enns erhöhte sich der Wasserumschlag um 21,5 Prozent auf 500.000 Tonnen und im Hafen Krems um 24,1 Prozent auf 200.000 Tonnen. Lediglich für die Linzer Häfen werden Abnahmen um 3,7 Prozent auf 3,0 Mio. Tonnen ausgewiesen. Alle übrigen Häfen kamen zusammen auf 800.000 Mio. Tonnen, was einer Zunahme um 14,7 Prozent oder 100.000 Tonnen im Vergleich zu 2023 entspricht.
