DFDS navigiert mithilfe „fliegender Augen“ 

Ein Drohnensystem unterstützt die Kapitäne an Bord künftig beim Anlegen und beim Navigieren durch Engstellen.

DFDS navigiert mithilfe „fliegender Augen“  Bild: DFDS

DFDS führt ein Drohnensystem als Teil der Ausrüstung von Handelsschiffen ein. Das Unternehmen arbeitet seit einem Jahr mit Upteko zusammen und setzt diese Technik nun als erste Reederei weltweit ein.

„Der sichere und effiziente Betrieb der Schiffe ist in unserer Branche entscheidend. Unser neues Drohnensystem unterstützt bei der Entscheidungsfindung. Damit verschieben wir die Grenzen dafür, wie Technologie einen Mehrwert in Bezug auf Sicherheit und Optimierung der Abläufe schaffen kann“, so Rune Keldsen, EVP und Chief Technology Officer bei DFDS.

Das Drohnensystem ist an eine fortschrittliche Navigation angeschlossen. Es umfasst eine Ladestation, Lidarsysteme, einen thermografischen Sensor und eine hochauflösende RGB-Kamera. Die Drohne fliegt 120 Meter hoch in der Luft, sendet Live-Streams in Echtzeit an den Kapitän auf der Brücke und nutzt ein neuronales Netzwerk zur Nachbearbeitung der gestreamten Videos und zur Berechnung der Entfernung zwischen Objekten rund um das Schiff.

Bislang beruhen die Entscheidungen in der Handelsschifffahrt auf menschlichen Beobachtungen und GPS. Drohnen sollen in Zukunft als entscheidungsunterstützende Systeme fungieren, indem sie die Abläufe an Bord der Schiffe optimieren und die Entscheidungsfindungsprozesse der Crews unterstützen.

„In Zukunft wird das Drohnensystem auch in Notsituationen wie Feuer an Bord wertvolle Informationen liefern. Wenn eine Person über Bord geht, kann die Drohne zurückfliegen und sie mit Hilfe von Wärme- und normalen Kameras orten“, lautet die Einschätzung bei DFDS.

www.dfds.com 

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