Deutsche Seehäfen fordern signifikant mehr Finanzmittel

Küstenländer erwarten vom Bund einen Fahrplan zur kontinuierlichen Unterhaltung, zum Ausbau und zur Anpassung der Seehafeninfrastruktur.

Deutsche Seehäfen fordern signifikant mehr Finanzmittel Bild: Eurogate

Im Vorfeld der 13. Nationalen Maritimen Konferenz am 14. und 15. September 2023 in Bremen haben die Wirtschafts- und Verkehrsminister und -senatorinnen der fünf Küstenländer Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und Vertreter der deutschen Seehafenwirtschaft eine gemeinsame Erklärung aufgesetzt. Zentraler Punkt ist die Forderung an den Bund, die Mittel für die Finanzierung der Seehäfen endlich signifikant zu erhöhen.

„Über unsere Häfen kommen Nahrungsmittel, Medizin, Kleidung, Rohstoffe und Konsumgüter ins Land. Dadurch garantieren die deutschen Seehäfen Versorgungssicherheit für die gesamte Bundesrepublik. Und sie spielen auch eine wichtige Rolle für die Gestaltung der Energiewende: Von hier werden die Offshore Windparks installiert. Und hier an der Küste müssen die großen Konverterstationen gebaut werden“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation.

Für die Zukunft der Seehäfen und das Gelingen der Energiewende müssten jedes Jahr mehrere Hundert Millionen Euro aus Landes- und kommunalen Mitteln in die Unterhaltung und Instandsetzung der Infrastrukturanlagen der Häfen investiert werden. Doch das sei eine Aufgabe, die die Küstenländer nicht alleine leisten können.

Kristina Vogt: „Im Rahmen der Nationalen Hafenstrategie haben wir deshalb konkrete Vorschläge zur Anpassung der Seehafenfinanzierung unterbreitet. Wir fordern den Bund auf, im Rahmen der Nationalen Maritimen Konferenz die notwendigen Entscheidungen zu treffen und sich dadurch zu den deutschen Seehäfen zu bekennen.“

Die Nationale Maritime Konferenz (NMK) findet unter dem Motto „Standort stärken. Klima schützen. Zukunft gestalten.“ im Congress Centrum Bremen statt. Sie ist die zentrale Veranstaltung der Bundesregierung zur Unterstützung der maritimen Wirtschaft. Sie ist zugleich größtes Treffen der maritimen Branche mit etwa 800 Teilnehmenden. Die Konferenz steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzlers und findet seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre in Kooperation mit einem Bundesland an wechselnden Orten statt.

www.bmwk.de

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